Mitteilung
Bereich
GAW-Projektkatalog 2024 erfüllt
29. Dezember 2024
Insgesamt 2,4 Millionen Euro Hilfen für Partnerkirchen weltweit
LEIPZIG - Das Gustav-Adolf-Werk e.V. Diasporawerk der EKD (GAW) kann seine Spendenzusagen an die Partnerkirchen für das Jahr 2024 erfüllen. Das GAW hat seine Partnerkirchen weltweit mit über 2,4 Millionen Euro unterstützt. Trotz zahlreicher Krisen, wie den Kriegen in der Ukraine, im Libanon und in Syrien sowie den verheerenden Überschwemmungen in verschiedenen Regionen, die zusätzliche Hilfe nötig machten, konnte das GAW seine Spendenzusagen an Partnerkirchen in Höhe von 1,9 Millionen Euro erfüllen. Für 2025 werden 113 Vorhaben im neuen Projektkatalog aufgeführt. Das GAW Sachsen hat sechs Leitprojekte ausgewählt, für deren Unterstützung besonders geworben wird.
Im Schwerpunkt der Hilfe standen einerseits die Unterstützung beim Erhalt kirchlicher Gebäude im Fokus. Energetische Sanierungen wurden gefördert, um Energiekosten zu senken und den Klimaschutz zu unterstützen. Zum anderen galt es mit Not- und Sonderhilfen auf die verheerenden Überschwemmungen in Spanien, Tschechien, Polen, Österreich und Brasilien zu reagieren. So unterstützte das GAW die Partnerkirchen beim Wiederaufbau von Gebäuden vom Pfarrhaus bis zum Kindergarten. „In Krisenzeiten sind die Partnerkirchen des GAW mit ihren Netzwerken und Hilfsstrukturen immens wichtig und verlässliche Helfer in der Not“, sagt Pfarrer Enno Haaks, Generalsekretär des GAW.
Aus diesem Grund wurde auch die humanitäre Hilfe für Partnerkirchen in den Kriegsgebieten Libanon, Syrien und Ukraine fortgesetzt und intensiviert. In der Ukraine unterstützte das GAW beispielsweise die Schaffung von Wohnraum für Flüchtlinge. Durch die Kindergabe des GAW wurden zwei lutherische Gemeinden im Gebiet Odessa gefördert, die schulische Nachhilfe an benachteiligte Kinder erteilen. Die Reformierte Kirche in Transkarpatien konnte aus Spenden der GAW-Konfigabe zum Schulanfang 900 Rucksäcke mit Heften, Stiften und Büchern für bedürftige Kinder bereitstellen.
Insbesondere durch die aktuelle Lage in Syrien fällt der Blick erneut auf die Situation der christlichen Minderheit im Bürgerkriegsland. Gerade die Gemeinde in Aleppo wurde in schwierigen Zeiten unterstützt. Pfarrer Haroutune Selimian, Präsident der Armenisch-Evangelischen Gemeinden in Syrien (Aleppo) bittet: „Gott, Wir legen die Zukunft Syriens in Deine Hände und beten für eine Nation, in der alle Menschen – Christen, Muslime und andere – in Harmonie leben.“
Zwei Gebete für die friedliche Zukunft in Syrien
Zur weiteren Stärkung der Kirchengemeinschaft fanden Anfang Juni in Frankfurt/Oder (Deutschland) und Słubice (Polen) die „Christlichen Begegnungstage“ statt. „Gerade in Zeichen der Polarisierungen und Abgrenzungen ist es sehr wichtig, dass evangelische Christen Zeichen der Kirchengemeinschaft und des gemeinsamen Dialogs setzen,“ so GAW-Generalsekretär Haaks. Das GAW unterstützte dieses wichtige Treffen, um die Kirchengemeinschaft in Mittel- und Osteuropa zu stärken.