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Fortbildung im Fördermittelmanagement 2025


29. April 2025

Zusammenarbeit mit Fundraising Akademie in Frankfurt

DRESDEN – Anfang April war es wieder soweit und drei hauptamtliche Mitarbeitende aus der Schulstiftung der Landeskirche, dem Kirchenbezirk Leipzig und dem Kirchspiel Dresden-Süd machten sich diesmal auf dem Weg nach Hannover, um den ersten Block der zertifizierten berufsbegleitenden Fortbildung „Referent/in Fördermittelmanagement (FA)“ zu absolvieren. Diese wird von der Fundraising Akademie in Frankfurt angeboten und umfasst neun Bildungstage in drei Blöcken (2025: zwei Blöcke in Präsenz, ein Online-Block) sowie ein zusätzliches Online-Seminar.

Den Auftakt der Fortbildung bildete das gegenseitige Vorstellen mit Hilfe von selbstgestalteten Plakaten, die alle neun bundesweit angereisten Teilnehmenden und ihre Arbeitsbereiche darstellten. Ein breites Spektrum an Tätigkeitsfeldern wurde sichtbar. So reichen die Arbeitsbereiche von der Lebenshilfe über die Evangelische Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine, bis hin zu einem Museum in einer deutschen Großstadt.

Die Altersspanne von 26 – 70 Jahren sowie eine ausgewogene Geschlechterverteilung prägen zudem das vielfältige Spektrum der Teilnehmenden. Die Plakate gaben auch Hinweise zu bereits vorhandenen Kenntnissen: von der Umsetzung kleinerer Fördermittel-Anträge bis hin zu professionell getätigten großen Spendeneinnahmen durch Kampagnen reichte die Palette, auf der nun mit der Fortbildung aufgebaut werden kann.

Drei Tage gab es einen breit fundierten und gelungenen Überblick als Grundlagenwissen im Fortbildungsthema. Der strategische Aufbau von Fundraising und die systematische eigene Recherche in verfügbaren Fördermitteldatenbanken wurden gelehrt. Über eine Onlineaustauschplattform der Fundraising Akademie erhalten die Teilnehmenden fortlaufend Lektüre zum weiteren Selbststudium.

Einen besonderen Teil im ersten Block nahmen die Ausführungen zu „Fundraising und Institutional Readiness“ ein. Als „institutional readiness“ wird die allgemeine, organisationsinterne Bereitschaft bezeichnet, sich mit unabdingbaren Voraussetzungen – beispielsweise Klarheit über Leitbild, Ziele, Prozesse, Strukturen, Ressourcen usw. - für ein erfolgreiches und gelingendes Fundraising auseinanderzusetzen. Referiert wurde dieser Teil von einem deutschlandweit bekannten Philanthropie-Berater.

Selbst für eine Kirchgemeinde ist es hilfreich zu wissen, wie sich wirtschaftlich agierende Unternehmen verhalten und welche Ziele sie mit Sponsoring oder der Teilnahme an Wettbewerben erreichen wollen.
Die Fortbildung wird noch bis Juni laufen und als Abschlussziel eine Hausarbeit umfassen, die sich mit den eigenen Fördermittelstrategien der Teilnehmenden und ihrer Organisationen auseinandersetzt.

Beim digitalen landeskirchlichen Vernetzungstreffen im Nachgang zum Präsenzblock kamen dafür bereits erste Fragestellungen auf, die mit Blick auf die Hausarbeiten nun spannend verfolgt werden. Wie kann professionelles Fundraising in der eigenen Organisation angeschoben werden, auch wenn Stellenanteile dafür nicht erhöht werden (können)? Wie ist mit den rückläufigen kirchlichen Mitteln umzugehen? Wie kann ein Förderverein ein Kirchspiel unterstützen?

Mit dem Frühjahrskurs 2025 kooperiert die sächsische Landeskirche das zweite Mal mit der Fundraising Akademie. Anliegen und Ziel dieser Kooperation ist es, die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Arbeitsfeld öffentlicher Fördermittel bestmöglich zu befähigen, damit einen wichtigen Beitrag zum Fachkompetenzaufbau in der Landeskirche zu leisten und sich dabei gleichwohl den wachsenden Herausforderungen der Zeit vor dem Hintergrund rückläufiger finanzieller Mittel auf allen Ebenen zu stellen.

Die berufsbegleitende Fortbildung wird seit 2024 vom Arbeitsbereich Fördermittel der Landeskirche initiiert, maßgeblich finanziell unterstützt und inhaltlich begleitet.
Die Fundraising Akademie gGmbH mit Sitz in Frankfurt am Main ist Deutschlands ältester und größter Anbieter von Fundraising-Seminaren. Seit ihrer Gründung vor mehr als 20 Jahren hat sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sowohl mit den evangelischen Landeskirchen als auch mit den katholischen Bistümern etabliert.

Zum Thema:

Zur Fördermittel-Datenbank der EVLKS: Das Instrument zur eigenen Fördermittel-Recherche

v. l.: Studienleiter Matthias Marx und Referent Malte Schumacher

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