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Ehrung bürgerschaftlichen Engagements


05. Oktober 2024

Preisträger aus 62 nominierten Projekten, Initiativen und Einzelpersonen ausgewählt

DRESDEN - Zum 14. Mal ist in Dresden der Sächsische Bürgerpreis verliehen worden. Gemeinsam mit der Stiftung Frauenkirche Dresden und der Kulturstiftung Dresden der Commerzbank würdigte der Freistaat Sachsen Vereine, Initiativen sowie Einzelpersonen für ihren herausragenden Einsatz für die Demokratie, Heimat, Umwelt und andere Menschen in Sachsen und weltweit.

Unter mehreren Preisträgern ging am 1. Oktober in einer Feierstunde in der Dresdner Frauenkirche eine Ehrung von zwei Pfarrern auch in die Sächsische Schweiz. Geehrt wurden in der Kategorie „Miteinander stärken – Land gestalten (Demokratie)“ Pfarrer Sebastian Kreß und Pfarrer Lothar Gulbins aus der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Sebnitz-Hohnstein für ihre Gesprächsreihe „Ohne Schubladen“.

Die beiden Pfarrer der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde in Sebnitz haben ein Gesprächsformat etabliert, in welchem umstrittene Themen diskutiert werden und die Beteiligten auf Augenhöhe miteinander sprechen können. Ausgewählt werden Themen, die eine hohe aktuelle Relevanz in der Gesellschaft haben und zu denen es sehr unterschiedliche Sichtweisen gibt. Angestrebt werden eine respektvolle Diskussionskultur und ein Raum der Versöhnung. Die Laudatio hielt die Frauenkirchenpfarrerin Angelika Behnke.

Ministerpräsident Kretschmer betonte anlässlich der Feierstunde in der Dresdner Frauenkirche: „Es ist beeindruckend und ein Segen, was ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger bei uns im Freistaat schaffen und auf die Beine stellen. Sie blicken über den Tellerrand und helfen vor Ort und in der Ferne. Dieses vielfältige Engagement ist unverzichtbar und verdient großen Respekt und Anerkennung. Mein Dank gilt allen, die sich in besonderer Weise für das Gemeinwohl einsetzen. Herzlichen Glückwunsch allen Preisträgern und den vielen Nominierten. Sie stehen beispielhaft für all jene Frauen und Männer, die sich kümmern und anpacken. Sie stehen für Zuversicht, Mitmenschlichkeit und Zusammenhalt.“

Maria Noth, Geschäftsführerin der Stiftung Frauenkirche Dresden, sagte: „Erneut verleihen wir den Sächsischen Bürgerpreis in der Frauenkirche Dresden, wo aktuell die Ausstellung »Stronger than Bombs« zu sehen ist. Sie zeigt die Zerbrechlichkeit und zugleich die Kraft der Kultur inmitten des Krieges in der Ukraine. Durch den Kontrast mit Fotos kriegszerstörter Gotteshäuser tritt in der wieder aufgebauten Frauenkirche die Hoffnung augenfällig hervor, die in bürgerschaftlichem Engagement liegt. Dieser Ort ist der richtige, um Menschen zu ehren, die durch selbstlosen Einsatz unsere Gemeinschaft stärken und Zuversicht in schwierigen Zeiten stiften.“

Seit 2011 rückt der Sächsische Bürgerpreis unter Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Menschen in den Fokus, die sich in besonderer Weise für andere Menschen und das Zusammenleben in der Gesellschaft engagieren. Die Vorschläge zur Nominierung reichen die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister bei den jeweiligen Landräten ein. Auch kirchliche Stellen sind vorschlagsberechtigt. Die Landräte und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte nominieren die Initiativen oder Personen. Eine unabhängige Jury hat aus 62 nominierten Projekten, Initiativen und Einzelpersonen die diesjährigen Preisträger ausgewählt.

Weitere Informationen zum Sächsischen Bürgerpreis, darunter alle Nominierten, sind zu finden unter  https://www.freistaat.sachsen.de/Buergerpreis.htm

Sächsischer Bürgerpreis 2024 in Dresdner Frauenkirche verliehen - Preisträger Miteinander stärken – Land gestalten (Demokratie)

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