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„Antragsbasiertes Fundraising“- wozu brauchen wir das?
28. Februar 2025
Damit die Generierung öffentlicher Fördermittel besser gelingen kann
DRESDEN | HANNOVER - Im Februar 2025 konnten wieder drei hauptamtlich Mitarbeitende aus der sächsischen Landeskirche an einer beruflichen Weiterbildung (Grundkurs „Antragsbasiertes Fundraising“- Fördermittel) der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers teilnehmen. Möglich wurde dies durch die Fortsetzung der Kooperation zwischen beiden Landeskirchen, die im Jahr 2024 startete. Diesmal war in der sächsischen Landeskirche insbesondere die Zielgruppe der leitenden Verwaltungsmitarbeitenden angesprochen.
Eine sächsische Teilnehmerin kam aus einer größeren Struktureinheit (Schwesterkirchgemeinden) des Kirchenbezirkes Freiberg, eine Teilnehmerin sowie ein Teilnehmer aus Kirchspielen der beiden Dresdner Kirchenbezirke. Initiiert und finanziell unterstützt wurde diese Weiterbildung in Hannover durch den Arbeitsbereich Fördermittel der sächsischen Landeskirche.
Zentrum für Erwachsenenbildung gGmbH (Stephansstift)
Während der drei Tage im Stephansstift in Hannover lernten die Teilnehmenden, wie die Generierung öffentlicher Fördermittel gelingen kann. Dafür gaben verschiedene landeskirchliche und externe Referenten ausführliche Einblicke in die Förderpraxis niedersächsischer Stiftungen und anderer, teilweise bundesweit agierender Zuwendungsgeber/Zuschussgeber. In moderierten Schreibwerkstätten wurde die Erstellung erster „Anträge auf Gewährung einer Zuwendung“ an eigenen Beispielen aus dem kirchgemeindlichen Alltag geübt. So beispielsweise von der Orgelinstandsetzung über die Instandsetzung von Kirchgemeindehäusern bis hin zu außerkirchlichen Formen eines Zirkustrainings in der Kirche als nichtinvestive Fördermaßnahme.
"Durch die Weiterbildung schmolz mein Berg im Thema Fördermittel und ich erkannte eine Struktur, welche Fördermittel für Kirche geeignet sind. Es gibt die Gelder, sie müssen nur gefunden werden.", berichtete eine sächsische Teilnehmerin. Besonders wertvoll sei den sächsischen Teilnehmenden auch der gemeinsame Austausch mit den anderen Teilnehmenden gewesen. Vom Verwaltungsmitarbeiter, Pfarrer über Gemeindepädagogen bis hin zum ehrenamtlichen Kirchenvorstand und dem hauptamtlichen Fundraiser aus der Landeskirche Hannovers waren die Teilnehmenden im Haupt- und Ehrenamt in einem geschlechtergemischten Altersspektrum zwischen 25 und 83 Jahren gut vertreten. Der weitende Blick über den „eigenen Tellerrand“ habe sich auch hier bewährt, so die Teilnehmenden übereinstimmend.
Ein weiterer Kurs im „Antragsbasierten Fundraising“ im September
Ganz gleich, mit welcher Professionalität und Intensität Fundraising betrieben und umgesetzt wird, es braucht vor Ort ein Team, welches sich gabenorientiert für die unterschiedlichen Fundraising-Anliegen von Kirche einsetzt. Diese Erkenntnis gehörte zu den wesentlichen theoretischen Grundlagen im „Antragsbasierten Fundraising“, die gleich zu Beginn der dreitägigen Weiterbildung vermittelt wurden.
Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage bietet die Landeskirche Hannovers 2025 einen weiteren Kurs im „Antragsbasierten Fundraising“ an, zu dem wiederum drei hauptamtliche Mitarbeitende aus der sächsischen Landeskirche entsendet werden können. Die in Sachsen besonders angesprochene Zielgruppe ist weiterhin die Berufsgruppe der leitenden Verwaltungsmitarbeitenden, aus der ein hoher Bedarf an beruflicher Weiterbildung in diesem Themenfeld „Generierung von Fördermitteln“ signalisiert wurde. So werden im September 2025 erneut drei hauptamtliche Mitarbeitende aus Sachsen nach Hannover aufbrechen.
- Zum Artikel vom 11. März 2024: Gemeinsame Weiterbildung zu Fundraising
- Zur Fördermittel-Datenbank der EVLKS: Das Instrument zur eigenen Fördermittel-Recherche


