Sozio-kulturelles Gesamtkunstwerk mit Musik, Texten und Videokunst

ZWICKAU – In der Zwickauer Lutherkirche findet am Vortag des Buß- und Bettages, 20. November, um 19:30 Uhr ein besonderes Kulturereignis mit einer „Zwickauer Winterreise“ statt. Organisiert wird das Kunstprojekt „Zwickauer Winterreise“ von der Wohnungsnotfall- und Straffälligenhilfe der Stadtmission Zwickau e.V. in enger Kooperation mit der Zwickauer Luthergemeinde.

Grundlage ist das von Stefan Weiler entwickelte Kunstprojekt „Deutsche Winterreise“, welches den Liederzyklus „Winterreise“ von Franz Schubert und Wilhelm Müller mit Lebenserinnerungen von sozial ausgegrenzten Menschen, die ohne Wohnung sind, verbindet. In vielen Städten Deutschlands wurde dieses Projekt bereits sehr erfolgreich aufgeführt. Die Initiative ging in Zwickau von der

Das Konzept geht über die traditionelle Aufführung der „Winterreise“ hinaus. Die alten Lieder von Schuberts „Winterreise“, die von Einsamkeit und vom Verloren sein erzählen, werden kombiniert mit aktuellen Texten, die aus Interviews mit Menschen aus Zwickau entstanden sind, vorgetragen von professionellen Musikern, zwei bekannten Schauspielern als Sprechern und dem Chor des Zwickauer Clara-Wieck-Gymnasiums.

Die Lieder werden von klassisch-ausgebildeten Künstlern gesungen. Das eigens für die Stadt Zwickau einstudierte Ensemble wird ergänzt durch den Einsatz von Videokunst, was das Gesamtkunstwerk vollendet. Das Projekt steht unter der Schrimherrschaft der Zwickauer Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß.

Die Wohnungsnotfallhilfe möchte mit dieser etwas anderen Veranstaltung im Feierjahr der 900-jährigen Stadt Zwickau den Blick auch auf die Menschen lenken, die häufig wenig Grund zum Feiern haben, die nicht bzw. nur begrenzt teilhaben können, an Kunst, Kultur, am gesellschaftlichen Leben: Menschen am sogenannten „Rande der Gesellschaft“.

Diakonie Stadtmission Zwickau