MEISSEN - Am Wochenende kamen 26 Studierende aus den sächsischen Hochschulgemeinden im Klosterhof in Meißen zusammen. Die vom Landeskirchenamt in regelmäßigen Abständen organisierte Tagung für die Evangelischen Studierendengemeinden (ESG) dient dem Kennenlernen und Austausch zwischen den Hochschulgemeinden. Sie ist aber auch eine Anerkennung der Arbeit in den Gemeinden, die vom besonderen Engagement der Studierenden lebt. So wurde zur Tagung neben Workshops und Weiterbildung auch ein kleines Kulturprogramm angeboten. 

Kirchenrätin Dr. Astrid Reglitz, die im Landeskirchenamt in Dresden die Studierendengemeinden unterstützt, unterstreicht die Bedeutung dieser besonderen Gemeinden: "Studierendengemeinden bieten jungen Erwachsenen Gemeinschaft, Austausch und geistliche Heimat. Für viele junge Leute ist es der erste große Schritt zum Erwachsenwerden, wenn sie von zu Hause ausziehen und in einer fremden Stadt ein Studium beginnen. Es gibt viele Herausforderungen: ein neuer Ort, die Anforderungen des Studiums, neue Freunde finden, den Alltag allein meistern - bei all dem kann die Gemeinschaft in der Hochschulgemeinde helfen!". Gerade in den letzten zwei Jahren der Corona-Pandemie hätten die Studierendengemeinden eine wichtige Rolle gespielt, da viele Studienanfänger*innen wenig direkten Kontakt zu Kommiliton*innen gehabt hätten. 

Die Studierenden gestalten das Leben ihrer Gemeinden maßgeblich mit. Sie sorgen für eine Vernetzung in die Universitätslandschaft und vertreten ‚ihre ESGn‘ in bundesweiten Zusammenhängen. Die sächsischen Hochschulgemeinden zeichnet dabei ein hoher Grad an Selbstverwaltung und –organisation aus. Nur deswegen ist das Leben dieser Gemeinden so vielfältig und ihr diskursiver und spiritueller Beitrag in der universitären und auch hochschulpolitischen Landschaft deutlich wahrnehmbar.

Evangelische Studierendengemeinden finden sich derzeit an den Hochschulstandorten Dresden, Leipzig, Chemnitz, Freiberg, Mittweida und Zwickau. 

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