Leben und Wirken dieser Frau und die Stifterfiguren im Meißner Dom

MEISSEN – Nach dem großen Erfolg im Januar wird die beliebte Sonderführung über das Leben und Wirken der Adelheid von Burgund, einer der bedeutendsten Persönlichkeiten des Mittelalters in Europa, am Sonntag, den 25. Februar um 14:30 Uhr im Dom zu Meißen erneut angeboten. Nach dem „Adelheid-Tag“ am 3. Adventswochenende letzten Jahres als buntes Adventsfest für die Domstifterin Adelheid von Burgund im Kreuzgang des Meißner Doms hatte bereits am 28. Januar 2024  zur historischen Vertiefung eine Sonderführung stattgefunden.

Besucher werden die Stifterin des Doms als lebensgroße steinerne Skulptur im Hohen Chor des Doms betrachten können, die durch die Hände des Naumburger Meisters entstanden ist. Dessen Werk wurde zum Weltkulturerbe der UNESCO erhoben.

Adelheid von Burgund (* 931, † 16.12.999), eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Mittelalters in Europa, steht im Mittelpunkt der thematischen Führung. In Meißen ist sie bekannt als Stifterin des Bistums Meißen und durch die außerordentlich schöne, lebendig wirkende Sandsteinskulptur des Naumburger Meisters im Hohen Chor des Doms.

Adelheid, zweite Gemahlin Ottos des Großen, war die erste Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches und beförderte entschieden die Reform der katholischen Kirche. Sie war belesen, klug, großherzig und weitsichtig. Durch einen Vertrauten ließ sie über sich die erste Autobiografie einer Frau schreiben und bestimmte für mehr als vier Jahrzehnte die europäische Politik mit. Nach ihrem Tod heiliggesprochen, wurde sie jahrhundertelang verehrt.

Wer war diese Frau, welche Spuren hat sie hinterlassen und welche Bedeutung hatte sie für die Entstehungszeit des Meißener Domes? Domführer Götz Bergmann wird die dramatische Lebensgeschichte einer außergewöhnlichen Frau erzählen und erläutert anschaulich ihre besondere Bedeutung für die Menschen des Hochmittelalters.

Dom zu Meißen