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Solidarität und Gebete für Frieden


21. Februar 2024

Dresdner Superintendent Behr derzeit im ukrainischen Lemberg

DRESDEN - Der Krieg in der Ukraine dauert nun schon zwei Jahre. Derzeit befindet sich Superintendent Christian Behr vom Kirchenbezirk Dresden Mitte im ukrainischen Lviv (Lemberg). Er ist u.a. zu Gast im Ökumenischen Institut, bei einer Obdachloseninitiative und in einem Kinderheim. Er besuchte bereits einen Gedenkgottesdienst für gefallene Soldaten sowie einen Friedhof mit tausenden Soldatengräbern. “Wir versuchen hier ein Volk im Kriegszustand zu verstehen,” so Behr. Die Menschen seien dankbar für die Solidarität der deutschen Gäste.

Zugleich rufen hier in Dresden anlässlich des zweiten Jahrestags des russischen Überfalls auf die Ukraine mehrere Kirchen die Situation der Menschen vor Ort und der vielen Flüchtlinge ins Bewusstsein.

Bereits am Freitag, 23. Februar 2024, um 18:00 Uhr, lädt die Kirchgemeinde “Frieden und Hoffnung” in die Friedenskirche Löbtau, Wernerstraße, zum Friedensgebet ein. “Wir sind fassungslos angesichts der scheinbar endlosen Spirale des Tötens, Verwundens, Vertreibens und Verurteilens. Ohnmacht macht sich breit, Wut, Enttäuschung, vielleicht auch Bitterkeit, Abstumpfung und Verdrängung!?” so die Initiatoren der Kirchgemeinde Frieden und Hoffnung. Auch in anderen Teilen der Welt tobten seit Jahren oder Jahrzehnten Kriege und Gewalt, verlören Menschen ihre Heimat, sei unsägliches Leid an der Tagesordnung, unter anderem im Nahen Osten.

“Mit dem Friedensgebet wollen wir ganz bewusst ein Zeichen setzen. Ein Zeichen für den Frieden. Wir wollen uns nicht verschließen, nicht gleichgültig sein – sondern unsere Möglichkeiten nutzen. Als Kirche, als Christen können und dürfen wir Gott unseren Herrn anrufen und ihn im Gebet um Frieden bitten und alles vor ihn bringen: Unsere Sorgen, Ängste und Nöte, unsere Klagen, unsere Bitten und Fragen – aber auch das, worüber wird dankbar sind. Und wir dürfen auch in unserer Sprachlosigkeit oder gerade in der Stille des Gebets darauf vertrauen, dass Gott uns hört und unser Schweigen füllt,” heißt es in der Ankündigung.

Die Frauenkirche thematisiert Kriegsleid und Friedenshoffnung am 24. Februar mit einem Friedensläuten um 12:00 Uhr, der eigens gestalteten Mittagsandacht "Friedenswort & Orgelklang" und einem offenen Angebot am Nachmittag am Anschluss an die Kundgebung auf dem Neumarkt. Ab ca. 16:15 Uhr steht die Unterkirche unter der Überschrift "Für die Ukraine. Klang – Raum – Stille" zum Gebet, Kerzenanzünden und Still Werden zur Verfügung. Ein ukrainischer Violinist begleitet das Angebot klanglich.

Eine Reihe Kirchen bieten seit dem Überfall auf die Ukraine und den kriegerischen Handlungen dort regelmäßige Friedensgebete an, darunter das Gemeindezentrum Niedersedlitz (wöchentlich immer donnerstags 18:00 Uhr) oder die Apostelkirche Dresden-Trachau (Friedensandacht am ersten Mittwoch im Monat, 19:00 Uhr). Einige hissten Friedensbanner, darunter das Jugendzentrum JUGENDKIRCHE DRESDEN, oder die Versöhnungskirche Dresden-Striesen. Diese hat aus Anlass des 2. Jahrestags des Angriffs auf die Ukraine das Banner neu gefertigt.

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