Mitteilung
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Ordination von angehenden Pfarrerinnen und Pfarrern
19. Februar 2024
In sechs Regionen Sachsens beginnen acht junge Pfarrerinnen und Pfarrer ihren Dienst
DRESDEN - In den kommenden Wochen und Monaten werden im Bereich der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens acht junge Menschen ihren Dienst als Pfarrerin bzw. Pfarrer in den Kirchgemeinden aufnehmen. Die vier Theologinnen und vier Theologen werden in feierlichen Festgottesdiensten an ihrem jeweiligen zukünftigen Tätigkeitsort in das Amt des Pfarrers bzw. der Pfarrerin ordiniert.
Oberlandeskirchenrätin Margrit Klatte, die in der sächsischen Landeskirche als theologische Personaldezernentin für die Ausbildung und den Pfarrdienst zuständig ist, freut sich: „Es ist wunderbar, dass nun acht junge Menschen in ganz unterschiedlichen Regionen unserer Landeskirche ihre erste Pfarrstelle übernehmen werden. Die Kirchgemeinden freuen sich auf sie und werden sie bei den ersten Schritten unterstützen. Für ihre Ordination und ihren Dienst wünsche ich allen Gottes Segen!“.
Mit der Ordination, die einmalig beim Eintritt in das Dienstverhältnis erfolgt, erhalten die Ordinierten das Recht eigenverantwortlich zu predigen, zu taufen und das Abendmahl zu feiern. Damit verbunden ist ein besonderes Dienst- und Treueverhältnis der Pfarrerinnen und Pfarrer zur sächsischen Landeskirche.
Alle angehenden Pfarrerinnen und Pfarrer haben zuvor den 30-monatigen Vorbereitungsdienst (Vikariat) in Sachsen absolviert und das Zweite Theologische Examen bestanden. Im Rahmen des Vikariats haben sie Kenntnisse unter anderem in Pädagogik, Didaktik und Psychologie erworben und Erfahrungen in der seelsorglichen Begleitung und Gemeindearbeit gesammelt. Da sie zukünftig auch Verantwortung für die haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden der Gemeinden tragen, sind ebenso Präventionsarbeit, arbeits- und dienstrechtliche Themen relevant gewesen.
Vorbereitung auf die Ordination und den Pfarrdienst
Bevor die Theologinnen und Theologen in ihren zukünftigen Wirkungsorten ordiniert werden, kommen sie vom 26. bis 28. Februar im Tagungshaus im Meißner Klosterhof St. Afra zu einer gemeinsamen Ordinandenrüste zusammen. Da dieser Tagung als letzte Station auf dem Weg in den Pfarrdienst eine besondere Bedeutung zukommt, nimmt sich auch Landesbischof Tobias Bilz Zeit für Gespräche in der Gruppe und für jeweilige Vieraugen-Gespräche. Er ist es auch, der die Ordination durch einen Superintendenten/Superintendentin anordnen wird.
Synodalpräsidentin Bettina Westfeld, Repräsentantin der obersten Vertretung der Kirchgemeinden, kommt am 26. Februar, um die angehenden Pfarrerinnen und Pfarrer kennenzulernen und ihnen zum Gespräch über den weiteren Weg der Landeskirche zur Verfügung zu stehen. Geleitet wird die Tagung durch die Personaldezernentin im Landeskirchenamt, Oberlandeskirchenrätin Margrit Klatte.
Ordination und Beginn des Pfarrdienstes
Die bisherigen Vikare und Vikarinnen beginnen zu unterschiedlichen Zeiten ihren Pfarrdienst. Bereits am 3. März 2024 werden zwei Vikarinnen und ein Vikar in ihren Dienst in den Kirchenbezirken Aue, Freiberg und Zwickau ordiniert. Vikar Philipp Oberschelp wird an diesem Tag um 14:00 Uhr in der Kirche „Zu unserer lieben Frauen“ in Schneeberg-Neustädtel ordiniert und Pfarrer in Schneeberg-Neustädtel und Griesbach sein. Mit ihrer Ordination am selben Tag um 15:00 Uhr in der Stadtkirche St. Marien und Laurentius Dippoldiswalde beginnt der Dienst von Vikarin Charlotte Kalmakhelidze als Pfarrerin im Kirchspiel Osterzgebirge, wo sie für den Seelsorgebereich Dippoldiswalde und Reichstädt zuständig sein wird. Vikarin Nicole Bärwald-Wohlfarth wird ebenfalls am 3. März um 14:00 Uhr in der St. Michaeliskirche Hirschfeld ordiniert und wird als Pfarrerin für die Kirchgemeinden Hirschfeld mit Wolfersgrün, Obercrinitz, Stangengrün und Wildenau zuständig sein.
Im Kirchenbezirk Bautzen-Kamenz wird am 10. März um 14:00 Uhr Vikarin Stephanie Klumpp in der Kirche in Neukirch/Lausitz ordiniert und als Pfarrerin dieser Kirchgemeinde eingeführt.
Am 24. März um 14:00 Uhr findet in der St. Jakobuskirche Freital-Pesterwitz die Ordination von Vikar Clemens Schneider statt, der damit seinen Dienst als Pfarrer im Kirchgemeindebund Wilsdruff-Freital mit der Verantwortung für die Seelsorgebereiche in Freital (Pesterwitz, Zauckerode) beginnt.
Am 12. Mai um 14:00 Uhr wird im Kirchenbezirk Leipziger Land Vikarin Maria Rudolph in der Georgenkirche Rötha ordiniert. Sie wird als Pfarrerin in der Kirchgemeinde im Leipziger Neuseenland für den Seelsorgebereich Böhlen und Rötha zuständig sein.
Im Kirchenbezirk Annaberg findet am 2. Juni um 14:00 Uhr die Ordination von Vikar Cornelius Voigt im Festzelt an der Kirche Mildenau statt. Er wird als Pfarrer in den Kirchgemeinden Mildenau mit Streckewalde und in der St.-Margarethenkirchgemeinde Grumbach tätig sein.
Zuletzt wird in der Oberlausitz als Pfarrer im Kirchgemeindebund Bautzener Oberland, zuständig für den Seelsorgebereich Wilthen, Vikar David Sittner am 25. August um 14:00 Uhr in der Kirche Wilthen ordiniert.
Landeskirche wirbt für den Pfarrdienst und unterstützt das Theologiestudium
Die sächsische Landeskirche wirbt bei jungen Menschen für den Beruf der Pfarrerin und des Pfarrers. Für das Theologiestudium bietet die Landeskirche ideelle Begleitung und finanzielle Unterstützung an.
Ausführliche Informationen zum Theologie-Studium und dem Vikariat sowie der Begleitung und Unterstützung durch die Landeskirche sind auf der Internetseite der Landeskirche zusammengestellt.
Einen Überblick und Informationen zum Pfarrberuf sowie über andere Berufe in Kirche und Diakonie findet man auf der Internetseite berufe-kirche-diakonie.de. Dort wird der Pfarrberuf vorgestellt und auf die Studienangebote in Sachsen verwiesen. Junge Menschen (Theologiestudierende und junge Pfarrerinnen und Pfarrer) berichten über ihre Erfahrungen und geben Einblick in ihren Arbeits- und Studienalltag.