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Neuer Superintendent im Kirchenbezirk Löbau-Zittau


16. Dezember 2024

Amtsantritt von Raik Fourestier für den 1. April 2025 vorgesehen

DRESDEN – Raik Fourestier (57), Pfarrer in der Kirchgemeinde Bischheim-Gersdorf im Kirchspiel Maria und Martha Pulsnitz, wird neuer Superintendent des Kirchenbezirkes Löbau-Zittau. Nach der Wahl im Kirchenbezirk am 8. Oktober 2024 und dem Votum des Ev.-Luth. Kirchgemeindebundes Löbauer Region erfolgte am 9. Dezember 2024 die Ernennung durch die Kirchenleitung der sächsischen Landeskirche. Damit tritt Fourestier die Nachfolge von Antje Pech an, die im August letzten Jahres als Oberkirchenrätin in das Landeskirchenamt wechselte und seitdem die Tätigkeit als Prozessmanagerin für Personalentwicklung wahrnimmt.

Pfarrer Raik Fourestier wird sein neues Amt in Löbau am 1. April 2025 antreten. Die offizielle Einführung als Superintendent erfolgt durch Landesbischof Tobias Bilz in einem Gottesdienst am 10. August 2025 um 14:00 Uhr in der St. Nikolaikirche in Löbau.

Raik Fourestier wurde 1967 in Berlin (Ost) geboren. Nach seiner dortigen Schulzeit schloss sich eine Berufsausbildung zum Elektronikfacharbeiter mit Spezialisierung für Nachrichtenelektronik an, in der bei ihm der Wunsch reifte, hauptamtlich in der Gemeinde zu arbeiten. Seine christliche Prägung erhielt Fourestier früh in der Evangelisch-methodistischen Kirche, bei der er am Theologischen Seminar der EmK 1988 ein Studium begann. 1990 wechselte er an die Friedrich-Schiller-Universität nach Jena. In dieser Zeit orientierte er sich nach Sachsen und begann nach dem 1. Theologischen Examen 1995 seinen zweijährigen Vorbereitungsdienst (Vikariat) in der sächsischen Landeskirche.

Nach dem 2. Examen wurde Fourestier 1997 in der Kirche von Seifersdorf im Kirchenbezirk Dresden Nord ordiniert und später Pfarrer im Kirchspiel Radeberger Land. Schon frühzeitig hatte er Begegnungen mit taubblinden Menschen und erwarb entsprechende Qualifikationen, um die bis dahin hohen Hürden in der Kommunikation überwinden zu helfen. Aufgrund seiner Berufung und Profession wurde er im Jahre 2000 mit dem Dienst als Gehörlosenseelsorger in Dresden und später mit der Landesleitung der Gehörlosenseelsorge beauftragt. Neben dem Erwerb der Masterurkunde als Gebärdensprachdolmetscher, nahm er an mehreren Qualifizierungen zum Management in sozialen Organisationen (Sozialmanagement) teil und belegte an der EHS Dresden die Masterprüfung Sozialmanagement (M.B.A.).

Nach 15 Jahren Dienst in der Gehörlosenseelsorge übernahm 2015 Pfarrer Fourestier im Kirchenbezirk Bautzen-Kamenz die Pfarrstelle Bischheim-Häslich mit Schwesterkirchgemeinde Gersdorf 2018 vereinigten sich beide Kirchgemeinden und gründeten 2021 mit weiteren sieben Kirchgemeinden das Kirchspiel Maria und Martha Pulsnitz. Fourestier übernahm die Pfarramtsleitung.

Zum Wahlverfahren für das Superintendentenamt

Der Wahlvorschlag wird nach dem Ende der Bewerbungsfrist von einer Findungskommission der Kirchenleitung auf Grundlage der eingegangenen Bewerbungen und der durch sie geführten Bewerbungsgespräche erarbeitet. In der Findungskommission wirken neben dem Landesbischof fünf Mitglieder der Kirchenleitung sowie zwei Vertreter des jeweiligen Kirchenbezirkes mit.

Nach der Wahl durch die Kirchenbezirkssynode sowie unter Berücksichtigung des Votums der Ortsgemeinde fällt es in die Zuständigkeit der Kirchenleitung, unter Beachtung des Wahlvotums des Kirchenbezirkes, eine neue Superintendentin oder einen Superintendenten für den Kirchenbezirk zu ernennen. Mit der Ernennung durch die Kirchenleitung ist der gewählte Kandidat oder die gewählte Kandidatin für das Superintendentenamt benannt.

Raik Fourestier

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