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Neuer Anlauf zu alten Freunden


06. Juli 2022

Gustav-Adolf-Werk in Sachsen besucht Projektpartner in Schlesien

DRESDEN – Elf Mitglieder, Vorstandsmitglieder und Mitarbeiterinnen des Gustav-Adolf-Werkes in Sachsen (GAWiS), machen sich am 8. Juli 2022 in zwei Kleinbussen zu einer viertägigen Niederschlesien-Reise auf den Weg. Durch das Treffen mit Pfarrern und Gemeindegliedern vor Ort soll die Verbindung mit den kleinen Diasporakirchen in Polen gepflegt werden. „Wir möchten unseren Projektpartnern nach der Corona-Unterbrechung der letzten zwei Jahre wieder direkt begegnen und die Entwicklung von Projekten verfolgen“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Arndt Haubold zum Ziel der Reise.

Nach einer Zwischenstation in Bogatynia (Reichenau) ist in Lubań (Lauban) zunächst die Besichtigung der evangelischen Frauenkirche und der Gemeinderäume geplant. Die Sanierung der Kirche und Gemeinderäume unterstützte das GAWiS über viele Jahre. Durch die Sicherung der Eigenanteile der Gemeinde konnte diese zudem weitere Förderungen erhalten. Auch in Legnica (Liegnitz), der nächsten Station, hat das GAWiS in mehreren Schüben geholfen, das 1945 enteignete Pfarrhaus, das die Gemeinde unlängst zurückerwerben konnte, zu sanieren.

In Wrocław (Breslau) besichtigen die Reisenden u.a. die Synagoge, die Magdalenen- sowie die evangelische Christophorikirche. Im Pfarrhaus an der Christophorikirche entstand mit sächsischer Hilfe eine Gemeindeküche. Im Dachgeschoss des Pfarrhauses an der Gustav-Adolf-Kirche in Breslau-Zimpel unterstützte das GAWiS die Einrichtung von Gästezimmern. Auch die Kirche steht auf dem Programm.

Am 10. Juli predigt Dr. Arndt Haubold im Gottesdienst in der Breslauer Christophorikirche, bevor die Reise weiter nach Bełchatów (Belchental) führt. 1985 kaufte die wachsende reformierte Gemeinde dort mithilfe des GAW ein Haus in der Innenstadt, um es als Gemeindezentrum zu nutzen. In den Räumlichkeiten werden Kinder und Familien sozial und diakonisch betreut. Nach 20 Jahren Nutzung gibt es nun Sanierungsbedarf. Dieses Vorhaben ist eines der Leitprojekte des GAWiS in diesem Jahr.

Mit Vorstandsmitglied Fabian Brüder nimmt auch der Pastor der Evangelisch-reformierten Gemeinde zu Dresden an der Reise teil. "Das Projekt in Bełchatów ist mir ein besonderes Anliegen, da ich die Evangelisch-reformierte Kirche in Polen in persönlichen Kontakten als eine wichtige Stimme im ökumenischen Kontext Polens erlebt habe. Sie leistet in ihrer schwierigen Minderheitensituation wichtige Arbeit - wie zum Beispiel im Gemeindehaus in Bełchatów mit dem dort beheimateten städtischen Sozialhilfezentrum MOPS und dem Therapie- und Prophylaxezentrum. Ich freue mich auf das Zusammentreffen mit unseren evangelisch-reformierten Partnern", sagt er. 

Nach einer weiteren Übernachtung in Breslau treten die Mitreisenden am 11. Juli den Rückweg an. Unterwegs ist der Besuch von Grenz- und Zufluchtskirchen geplant, um mehr über die Geschichte des evangelischen Glaubens im heutigen katholischen Polen zu erfahren.

Hintergrund

Als Diaspora-Werk der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens unterstützt das Gustav-Adolf-Werk in Sachsen evangelische Christen weltweit. Es hilft Christen, die in der „Zerstreuung“, in der „Diaspora“ existieren, zum Beispiel bei Neubau, Sanierung oder Modernisierung von Kirchen, Gemeindehäusern und Altenheimen, aber auch bei sozialen Projekten. So können diese Glaubensgeschwister ihren Glauben gemeinsam leben und in ihrem Umfeld wirken. Wichtig ist dem Werk der direkte Kontakt zu seinen Projektpartnern.

Spendenkonto: Gustav-Adolf-Werk in Sachsen e. V.

Bank für Kirche und Diakonie
IBAN:   DE41 3506 0190 1641 0500 20
BIC: GENO DED1 DKD

Online: www.gaw-sachsen.de

Im Hintergrund die Elisabethkirche, die seit der Reformation bis 1945 evangelische Hauptkirche der Stadt war.

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