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Neue Beauftragte für den Kirchlichen Entwicklungsdienst und das Arbeitsfeld Gerechtigkeit


17. Juli 2024

DRESDEN / LEIPZIG – Die Sozialwissenschaftlerin Miriam Meir (34) hat am 15. Juli 2024 die Stelle als Beauftragte für den Kirchlichen Entwicklungsdienst (KED) und das Themenfeld Gerechtigkeit bei der Arbeitsstelle „Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung“ in Leipzig übernommen. Sie tritt die Nachfolge von Helena Radisch (geb. Funk) an, die seit 1. Juni 2024 die Stelle der Theologischen Referentin für Ökumenische Beziehungen im Dezernat für Theologische Grundsatzfragen des Ev.-Luth. Landeskirchenamt Sachsens innehat.

Als neue Beauftragte wird Miriam Meir künftig die Ansprechpartnerin für Kirchgemeinden, Kirchenbezirke und Ausbildungsstätten der Landeskirche sein. Sie begleitet kirchliche Partnerschaften mit den Ländern des Globalen Südens und unterstützt bei der Verankerung von Globalem Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Neben der entwicklungspolitischen Fachberatung von Gemeinden und Partnerschaftsgruppen vertritt sie die Landeskirche in den Gremien des Kirchlichen Entwicklungsdienstes (KED) und bildet damit eine Schnittstelle zur Zivilgesellschaft. Gemeinsam mit den Beauftragten für Frieden und Schöpfungsverantwortung wird sie Ziele des Konziliaren Prozesses für „Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“ innerhalb der Landeskirche weiterentwickeln und in die aktuellen Diskussionen einbringen.

„Wir freuen uns, dass wir mit Miriam Meir eine Beauftragte für den Kirchlichen Entwicklungsdienst gewinnen konnten, die viel Erfahrung im Bereich des Globalen Lernens und theologische Kompetenz mitbringt, und wünschen ihr ein gutes Ankommen in der Arbeitsstelle und der neuen Aufgabe“, so Oberlandeskirchenrat Dr. Thilo Daniel, der als Theologischer Grundsatzdezernent im Landeskirchenamt in Dresden für Ökumene und Partnerschaftsarbeit zuständig ist. Die Arbeitsstelle „Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung“ sei eine Nahtstelle zwischen Kirche und Gesellschaft. „Die Zusammenarbeit der drei Beauftragten dort und die Impulse, die von ihnen in die Gesellschaft, in die Kirche und in die Ökumene ausgehen, sind wichtig für die Landeskirche“, betont er.

Miriam Meir war von 2019 bis 2023 als Studienleiterin in der Projektstelle „Konfis und die Eine Welt“ an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt e.V. in Wittenberg tätig. Dort organisierte sie Workshops zu verschiedenen Themen des Globalen Lernens für Pfarrpersonen und Mitarbeitende in der Konfirmanden-arbeit, entwickelte pädagogisches Material zum Globalen Lernen für die Konfi-Arbeit und organisierte Veranstaltungen zu diesem Thema in der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt. Zu ihren Schwerpunkten gehörte außerdem die bundesweite Vernetzung von Akteurinnen und Akteuren im Bereich des Globalen Lernens.

„Globales und ökumenisches Lernen bildeten bereits in Wittenberg das Zentrum meiner Arbeit und es ist wunderbar, dass ich diese Erfahrungen nun in die Arbeit mit sächsischen Kirchgemeinden und Partnerschaftsgruppen einbringen darf“, freut sich Miriam Meir. Dabei wolle sie den Schwerpunkt auf Vernetzung und Kooperationen legen, denn sie ist sich sicher: „Im Zusammenbringen von Menschen unterschiedlicher Altersgruppen aus Kirche und Gesellschaft können wir an Traditionen anknüpfen und neue Ideen und Formate für mehr globale Gerechtigkeit entwickeln“. Dafür wolle sie auch die theologischen Kenntnisse aus dem Kirchlichen Fernunterricht und die Erfahrungen und bundesweiten Kontakte im Bereich des Globalen Lernens künftig nutzen.  

Miriam Meir ist in Stuttgart aufgewachsen und hat nach einem Freiwilligendienst in Polen Europastudien (Bachelor) an der TU Chemnitz und European Studies (Master) an der Universität Leipzig studiert. Seit ihrer Jugend engagiert sie sich sozial und kirchlich. So war sie in Leipzig in der Evangelischen Studierendengemeinde als Vertrauensstudentin aktiv, hat sich ehrenamtlich bei „Europa in Chemnitz“ und „Wittenberg weltoffen“ engagiert und 2018 ein Praktikum an der Evangelischen Akademie Meißen absolviert. Von 2019 bis 2023 nahm sie an der theologischen Ausbildung im Rahmen des Kirchlichen Fernunterrichts teil und schloss diese erfolgreich ab.  

Weitere Informationen zur Arbeitsstelle Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung

Miriam Meir (Foto: Antje Lanzendorf, LMW)

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