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Initiative für Geschlechtergerechtigkeit


01. Februar 2022

„Go for Gender Justice“: Landeskirchen laden zu Pilgerwegen ein

BERLIN - Die Juristin und „First Lady“ Elke Büdenbender eröffnet am 1. Februar 2022 die bundesweite Initiative für Geschlechtergerechtigkeit „Go for Gender Justice“. Engagierte aus der evangelischen Kirche und zivilgesellschaftlichen Gruppen tragen das Anliegen in diesem Jahr auf die Straße. Die Auftaktveranstaltung wird ab 17:30 Uhr per Livestream aus Berlin übertragen.

Zwischen Mai und September 2022 laden Genderreferate und Gleichstellungsstellen in den Landeskirchen der EKD bundesweit zu neun Pilgeretappen ein. Drei Themenbereiche stehen im Mittelpunkt: „Arbeit, Macht und Einfluss fair teilen“, „Abwertung und Gewalt überwinden“ und „Vielfalt anerkennen“. Die Pilgernden sammeln Beiträge und Ideen für mehr Gerechtigkeit und Abbau von Diskriminierung und nehmen sie mit zur 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) vom 31. August bis 8. September in Karlsruhe.

Die Eröffnung der Initiative im Haus der EKD in Berlin ist auf der Internetseite www.go-for-gender-justice.de live zu sehen. Sie beginnt mit einer Andacht von EKD-Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber. Anschließend hält „First Lady“ Elke Büdenbender einen Vortrag zum Thema „Geschlechtergerechtigkeit – (k)ein Selbstläufer?“

In zugespielten kurzen Statements kommen unter anderem die Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer, Marcia Blasi vom Lutherischen Weltbund und EKD-Ratsmitglied Jacob Joussen zu Wort. Mit Videoclips werden die geplanten Pilgeretappen kurz vorgestellt.

Mit eigenen Pilgerwegen beteiligen sich die Landeskirchen Baden, Kurhessen-Waldeck, Mitteldeutschland, Norddeutschland, Pfalz, Rheinland, Sachsen, Westfalen und Württemberg an „Go for Gender Justice“. So wird der Pilgerweg am 21. Mai auch in Annaberg-Buchholz Station machen. Auf diese Pilgeretappe mit Treffpunkt St. Annen stimmt bereits jetzt ein Filmbeitrag auf das zu erwartende Programm ein, u.a. mit einem Blick auf die frühindustrielle Unternehmerin Barbara Uthmann (um 1514) in Annaberg sowie auf die heutige Dachdeckermeisterin Michaela Wolf im Rahmen eines „Dächerspaziergangs“  durch die Stadt zu ihrem Firmensitz. 

Die Webseite www.go-for-gender-justice.de vernetzt die Aktionen und regt an, weitere lokale Pilgerinitiativen zu starten. Der ÖRK hatte seine Mitgliedskirchen im Vorfeld der 11. Vollversammlung zu Pilgerwegen der Gerechtigkeit und des Friedens aufgerufen.
Trägerin von „Go für Gender Justice“ ist die Konferenz der Genderreferate und Gleichstellungsstellen in den evangelischen Landeskirchen, für die das Referat für Chancengerechtigkeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die Geschäftsführung innehat. 

(Ein Filmbeitrag von Walter Amos Müller-Wähner, Andy Weinhold; Stabsstelle Kommunikation der EVLKS)

Logo für Go for Gender justice
Vorbereitungsteam in Annaberg
In Annaberg-Buchholz zur Vorbereitung der Pilgeretappe mit umfangreichem Tagesprogramm am 21. Mai 2022
Gespräch mit Dachdeckermeisterin Michaela Wolf in Annaberg
Dachdeckermeisterin Michaela Wolf (r.) in Annaberg als moderne Unternehmerin im Filmbeitrag

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