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Freundestreff für evangelische Arbeit in Palästina


12. November 2018

Freunde der evangelischen Arbeit im Heiligen Land um stärkere Vernetzung bemüht

MORITZBURG – In Moritzburg trafen sich am 10. November sächsische Freunde der evangelischen Arbeit im Heiligen Land und des Ev. Schulzentrums Talitha Kumi in Bethlehem/Baith Yala. In den Räumen der Evangelischen Hochschule berichteten die Vorstandsmitglieder des Jerusalemvereins Dr. Roland Löffler aus Dresden und der Schneeberger Pfarrer Frank Meinel ihre Eindrücke von den letzten Reisen mit Jugend- und Erwachsenengruppen nach Talitha Kumi, Baith Yala, und zur Ev.-Luth. Kirche in Jordanien und im Heiligen Land (ELCJHL) und zur Situation vor Ort.  

So lebten die evangelischen Christen in der Westbank in der bedrückenden Situation des Nahostkonfliktes. Dabei setzten sie mit ihrer Friedens- und Bildungsarbeit „großartige Akzente der Versöhnung“, sagte Pfarrer Meinel anerkennend.

Talitha Kumi ist eine international bekannte Deutsche Auslandschule mit über 900 Schülern  in Trägerschaft des Berliner Missionswerks. Sie wurde vor fast 170 Jahren durch Kaiserswerther Diakonissen gegründet. Viele Bundespräsidenten und Repräsentanten der deutschen Außenpolitik besuchten die Schule. Die Tochter des derzeitigen Bundespräsidenten Frank-Walther Steinmeier absolvierte dort vor einiger Zeit ein Volontariat. An der Schule lernen Christen und Muslime gemeinsam.

Der Initiativgruppe für das Treffen gehören neben Dr. Roland Löffler, Direktor Landeszentrale für  Politische Bildung Sachsen, und Pfarrer Frank Meinel auch Prof. Dr. Jörg Schneider, Kirchliche Hochschule Moritzburg, Pfarrerin Veronika Elisabeth Förster-Blume, Auslandspfarrerin der EKD in Prag, Kerstin Seidel und Ines Kuhnert aus dem Erzgebirge an.
Insgesamt nahmen an der Versammlung 17 evangelische Christen aus Sachsen teil, darunter auch der ehemalige Schulleiter von Talitha Kumi, Wilhelm Goller und seine Frau Gabriele Füllkrug, frühere Schulleiterin des Evangelischen Kreuzgymnasiums in Dresden.

Einig sei man sich schnell gewesen, das Netzwerk zu verstärken. Dazu sollen im Raum Dresden und im Raum Westerzgebirge jährlich bis zu vier Informationsveranstaltungen zur evangelischen Arbeit im Heiligen Lande und zur Friedensarbeit im Nahostkonflikt angeboten werden. Ebenso werde die Landeszentrale für politisch Bildung zu Veranstaltungen zum Nahostkonflikt einladen. Zudem sei einmal im Jahr ein zentrales Treffen aller Freunde und Förderer in der Ev. Hochschule Moritzburg geplant.

Der bereits seit einigen Jahren bestehende Schüler und Lehreraustausch soll weitergeführt werden. Dabei bestehe auch „großes Interesse“ an Begegnungsreisen zu evangelischen Christen im Heiligen Lande, die von Vereinsmitgliedern angeboten werden, berichtete Pfarrer Meinel aus dem Vorstand des Jerusalemvereins.  

Im Februar dieses Jahres gab es zum sechsten Mal einen Jugendaustausch zwischen jungen Leuten aus Sachsen und Palästina im Evangelischen Schulzentrum Talitha Kumi in Bethlehem statt.
Im Reformationsjubiläumsjahr besuchten Lehrer aus Palästina die Lutherstadt Wittenberg und trafen anschließend Landesbischof Dr. Carsten Rentzing in Dresden.

Jerusalemverein

Jugendgruppe aus Schneeberg und Taltha Kumi am Ölberg (Febr. 2018)
Jugendgruppe aus Schneeberg und Taltha Kumi am Ölberg im Februar 2018
Treffen mit Landesbischof Dr. Rentzing in der Dresdner Frauenkirche
Treffen von Lehrern mit Landesbischof Dr. Rentzing in der Dresdner Frauenkirche im Sommer 2017

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