Spendensammlung der Diakonie Sachsen für Migrationsberatung

RADEBEUL - Geflüchtete Menschen, die nach Asylrecht anerkannt sind, dürfen ihre Partner und ihre Kinder nach Deutschland nachholen. Eigentlich. Allerdings sind die Verfahren beim Familiennachzug kompliziert und langwierig. Nicht selten dauern sie Jahre. Und sie kosten viel Geld. Es müssen teure Dokumente und Nachweise erbracht, Wohnungen angemietet sowie Flug- und Reisekosten übernommen werden.

Viele Ratsuchenden der Diakonie-Migrationsberatungsstellen verfügen nicht über die notwendigen finanziellen Mittel. Nach oft jahrelanger Trennung von Frau, Mann oder Kindern droht der ersehnte Familiennachzug daran zu scheitern. Das ist mehr als bitter. Unsere Migrationsberatungsstellen werden daher immer wieder um finanzielle Unterstützung angefragt.

Noch bis zum 26. November läuft noch die traditionelle Herbstsammlung der Diakonie Sachsen: Die eingesammelten Spendengelder sollen dazu beitragen, dass Familien, die durch Krieg und Flucht getrennt sind, zusammengeführt werden können.

„Die Familie gibt Sicherheit und Vertrautheit. Wer sich jahrelang um Angehörige sorgen muss, wird nur sehr schlecht heimisch. Auch aus integrationspolitischen Gründen ist der Familiennachzug daher grundlegend“, sagt Diakonie Chef Dietrich Bauer.

Und Kerstin Böttger, zuständige Referentin, sagt: “Die Mitarbeitenden unsere Migrationsberatungsstellen kennen ihre Klient*innen sehr gut. Sie können die Notlagen einschätzen und wissen, wer dringend auf finanzielle Unterstützung beim Familiennachzug angewiesen ist! Sie wissen um erschütternde Fälle, wo Menschen seit Jahren auf ihre Familienangehörigen, Kinder und Ehepartner warten.“

Diese wichtige Hilfe kann ganz traditionell per Sammeldose in den Kirchgemeinden oder auf den Straßen und Plätzen unterstützt werden oder auch über das Sammlungsende hinaus mit einer Spende per Überweisung auf das Spendenkonto IBAN: DE15 3506 0190 1600 3000 12, Kennwort: „Familien“ oder unter Familien gehören zusammen - KD-onlineSpende.de.