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Couragepreis 2022 – Preisverleihung am 28. August


05. August 2022

Der Couragepreisverein lädt alle Interessierten und Engagierten zur Teilnahme ein

RADEBEUL – Unter den diesjährigen Preisträgern des Radebeuler Couragepreises ist der frühere Glocken-Beauftragte der Landeskirche, Dr. Rainer Thümmel. Die öffentliche Preisverleihung findet am Sonntag, 28. August 2022, um 18:00 Uhr, in der Radebeuler Friedenskirche (Altkötzschenbroda) statt.

Vor der Entscheidung des Vorstandes des Radebeuler Couragepreis-Vereins erfolgte die Auswahl aus mehreren eingegangenen Nominierungen. In der lokalen und regionalen Kategorie der Preisträger werden Dr. Rainer Thümmel aus Radebeul und Dr. Frédéric Bußmann aus Chemnitz ausgezeichnet.

Die Preisvergabe an Dr. Thümmel erfolgt unter anderem in Würdigung seines Einsatzes für ein neues Geläut der Lutherkirche (Radebeul Ost), für seine sachkundigen Publikationen, beispielsweise „Als die Glocken ins Feld zogen“, sowie für sein ehrenvolles, auf Versöhnung gerichtetes Engagement im Freundeskreis der jüdischen Gemeinde und im interreligiösen Dialog.

Die Preisvergabe an Dr. Frédéric Bußmann erfolgt unter anderem in Würdigung seines bürgerschaftlichen Engagements in der Stadt Chemnitz, die zur Kulturhauptstadt Europas 2025 gewählt wurde, für die Initiierung des Chemnitz Open Space, als Raum für Demokratie und Gespräch, und für sein couragiertes Auftreten.

Preisträger in der internationalen Kategorie ist die Stadtverwaltung der Radebeuler Partnerstadt Obuchiw. Hier werden der Oberbürgermeister von Obuchiw, Alexander Lewtschenko, und der stellvertretende Bürgermeister, Viktor Rogoza, nach Radebeul eingeladen, um den Preis entgegenzunehmen.

Die Preisvergabe erfolgt in Anerkennung und Würdigung der außerordentlichen Leistungen, welche durch die Verwaltung unter den Bedingungen des Krieges erbracht werden müssen. Sie ist zugleich ein Zeichen der Solidarisierung mit den Menschen in der ukrainischen Stadt, die unter den Folgen des russischen Angriffs zu leiden haben.

Seit August 2012 ist die Friedenskirche ein „politischer Ort“. Zum 367. Jahrestag des Waffenstillstandes von Kötzschenbroda wurde der Kirche dieser Titel von der Sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung verliehen. Sie würdigte damit sowohl die Kirchgemeinde als auch den Radebeuler Couragepreisverein für ihr gesellschaftliches Engagement.

Im Pfarrhaus zu Kötzschenbroda wurde am 27. August 1645 der Waffenstillstand zwischen Sachsen und Schweden unterzeichnet, der dem westfälischen Frieden somit drei Jahre vorausging. Im Gedenken an dieses historische Ereignis setzen sich der radebeuler couragepreis e.v. und die Friedenskirchgemeinde seit Jahren für zivilgesellschaftliches Engagement ein und leisten Friedensarbeit.

Friedenskirche in Altkötzschenbroda und Dr. Rainer Thümmel

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