Mit interessanten Einsichten in das jetzige Haus Europa

DRESDEN – Mit zwei Vorträgen öffnet in Dresden das ‚Haus der Kirche‘ (Dreikönigskirche), Hauptstraße 23, am Montag, 1. Oktober, und am Donnerstag, 4. Oktober, jeweils um 19:00 Uhr den Blick von Dresden hinaus auf das Haus Europa. Mit Miriam Elsholz von der Forschungsstelle für Transnationales Wirtschaftsrecht der Martin-Luther-Universität Halle und Dr. Sarah Kleinmann vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde Dresden beleuchten zwei junge Akademikerinnen die nachbarschaftlichen Beziehungen nach Tschechien, Polen und in die EU.

Der ‚Tag der deutschen Einheit‘ steht kurz bevor, und damit die Rückschau auf die jüngere Geschichte, die das Land nach Jahrzehnten der Trennung geeint und befreit hat. Dies kann aber auch Anlass sein, gerade um diesen Termin herum über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und zu fragen, wie sich die Beziehungen zu den europäischen Nachbarn gestalten. Miriam Elsholz wird diesen Blick zunächst in einen rechtlichen Rahmen stellen. Sie arbeitet für die Forschungsstelle für Transnationales Wirtschaftsrecht und kennt die EU als politische Bühne mit eigenen Gesprächsstrategien und Gesprächsregeln. In Zeiten, in denen das europäische Fundament immer wieder in Gefahr ist, dürfte dieser Vortrag interessante Einsichten in das jetzige Haus Europa bieten.

Mit persönlichen Erfahrungen wird Dr. Sarah Kleinmann die Perspektive auf Europa weiten. Sie ist mit einem Forschungsprojekt unter dem Namen „Kontaktzonen“ nah an den Beziehungen zu den unmittelbaren Nachbarn im deutsch-tschechisch-polnischen Grenzbereich. Was sich dort seit der Wende im wechselseitigen Dialog getan habe, erklärt sie an konkreten Beispielen grenzüberschreitender Kooperation. Wie also leben und arbeiten Deutsche, Polen und Tschechen im Dreiländereck zusammen, welche Nachbarschaftsprojekte bestehen? Ein Ausflug zu den osteuropäischen Nachbarn – kaum 100 km von Dresden entfernt.

‚Haus der Kirche‘