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Ausstellung zur Friedhofskultur
29. März 2024
Einblicke in eine grüne Erlebniswelt mit Geschichte
DRESDEN – Auf dem Dresdner Inneren Matthäusfriedhof (Friedrichstraße 43) sind nach den beiden Osterfeiertagen im April 2024 Ausstellungstafeln über Friedhofskultur zu sehen. Bis 30. April können sich Besucherinnen und Besucher bei freiem Eintritt zwischen 8:00 und 20:00 Uhr auf 14 Din-A1 große Tafeln mit großformatigen Fotos zu einzelnen Aspekten der Friedhofskultur in Deutschland informieren.
Hintergrund dafür ist u.a. die Ernennung der hiesigen Friedhofskultur zum Immateriellen Kulturerbe. Dies bezieht sich zum einen auf das, was Menschen auf dem Friedhof tun – trauern, erinnern und gedenken genauso wie gestalten, pflegen und bewahren – zum anderen auf den vielfältigen Wert der Friedhofskultur für unsere Gesellschaft, beispielsweise in kultureller, historischer oder sozialer Hinsicht, aber auch in Hinblick auf Klima- und Naturschutz, Völkerverständigung oder Integration.
„Wir sind ein gutes Beispiel dafür, warum die Friedhofskultur Weltkulturerbe ist“, sagt Markus Schröter, stellvertretender Friedhofsverwalter auf dem Inneren Matthäusfriedhof. „Die Besucherinnen und Besucher können die Gelegenheit nutzen und bei einem Spaziergang den alten Baumbestand wie auch bedeutende historische Gräber entdecken.“
Der Innere Matthäusfriedhof in Dresden wurde wahrscheinlich schon vor 1725 angelegt. Zu den hier beigesetzten Persönlichkeiten gehören neben einigen Friedrichstädter Unternehmerfamilien der Ingenieur Johann Andreas Schubert (1808-1870), Konstrukteur der ersten deutschen Dampflokomotive, des ersten Dampfschiffes und auch Erbauer der Göltzschtalbrücke. Auch der Schöpfer des Fürstenzugs Wilhelm Walther (1826-1913) liegt dort begraben.
Auf dem Friedhofsgrundstück befindet sich auch die Matthäuskirche Dresden-Friedrichstadt.