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28. Landessynode – Berichterstattung, Vorlagen und Beschlüsse

28. Landessynode - Dritter Sitzungstag der verschobenen Herbsttagung

Freitag, 16. April 2021

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Andacht im Plenarsaal

"Wo der Glaube eine Wohnung hat"
Unter diesem Thema stand die Andacht zu Beginn des dritten Sitzungstages, welche die Synodale Susanne Stief zusammen mit dem Synodalen Christian Kühne hielt. Sie erzählte in ihr von der spirituellen und geistlichen Bedeutung und Wirkung von Kirchen. Kirchen könnten auf ganz unterschiedliche Weise für jeden Menschen zu Orten werden, wo der Glaube eine Wohnung findet. Anhand des ersten Petrusbriefes (Kapitel 2) führte sie aus, was es bedeuten könnte, sich zu lebendigen Steinen machen zu lassen, um selbst Teil der Kirche zu werden. Wo der Glaube auch im Menschen eine Wohnung finden kann, da werde Kirche lebendig und vielfältig. Im Gebet bat sie Gott, bei allen Menschen zu sein, die leiden und verzweifelt sind. Um Heilung an Leib und Seele für den erkrankten ehemaligen Landesbischof Dr. Carsten Rentzing und um Beistand für seine Familie bat die Landessynode in einer stillen Minute im Gebet. 


Bericht des Wahlprüfungsausschusses

Nach der Eröffnung der Tagung mit vielen Informationen und dem Gelöbnis der Synodalen Dr. Nikola Schmutzler stellte der Synodale Tilo Kirchhoff den Bericht des Wahlprüfungsausschusses vor. Dieser hatte die zwei Nachwahlen in die Landessynode in den Wahlbezirken Chemnitz und Annaberg zu prüfen und stellte fest, dass auch bei der wiederholten Wahl eine hohe Wahlbeteiligung zu verzeichnen war. Im Ergebnis haben beide Nachwahlen das Ergebnis der ersten Wahl bestätigt. Die Landessynode stimmte dem Antrag des Wahlprüfungsausschusses zu und erklärte das Ergebnis der beiden Nachwahlen für gültig. Im Vorfeld der Wahlhandlungen erläuterte die Synodalpräsidentin Bettina Westfeld das Prozedere der Wahlhandlungen. 


Wahl eines theologischen Vizepräsidenten

Nachdem Pfarrer Dr. Christoph Herbst vom Nominierungsausschuss erneut zur Wahl als ordinierter Vizepräsident vorgeschlagen wurde und die Landessynode diesem Vorschlag einstimmig zustimmte, stellte sich der Synodale Dr. Herbst nochmals vor der Landessynode vor. Danach erfolgte die Wahlhandlung. Dr. Christoph Herbst wurde mit großer Mehrheit zum ordinierten Vizepräsident der 28. Landessynode gewählt. 

Weiterhin wurden die durch die Nachwahlen bestätigten sechs Synodalen aus den Wahlbezirken Chemnitz und Annaberg erneut in die bereits bereits auf der konstituierenden Tagung zugeordneten Ausschüsse gewählt. 


Wahlen in die VELKD-Generalsynode und EKD-Synode

Der Vorsitzende des Nominierungsausschusses, Superintendent Rainer Findeisen, erläuterte den Kandidaten-Vorschlag für die Wahl in die VELKD-Generalsynode und die  EKD-Synode sowie die Anzahl der zu wählenden Synodenmitglieder. Danach kann die sächsische Landeskirche zwei ordinierte Mitglieder und zwei nichtordinierte Mitglieder (davon ein jugendliches Mitglied unter 27 Jahren) in die seit 2009 miteinander verbundenen Synoden von VELKD und EKD entsenden. Die Synode stimmte dem Nominierungsvorschlag zu, der mit Pfarrerin Dr. Nikola Schmutzler, Pfarrer Falk Klemm und Superintendent Dr. Olaf Richter drei ordinierte Kandidaten, mit Christoph Apitz, Till Vosberg und Leonhardt Krause drei nichtordinierte Kandidaten sowie mit Lucian Dörfel und Theresa Lange zwei jugendliche nichtordinierte Kandidaten enthielt. Die nominierten Personen stellten sich im Folgenden persönlich vor, was zum Teil auch digital realisiert wurde.

Im Ergebnis der Wahlen wurden im ersten Wahlgang folgende Personen in die VELKD-Generalsynode und die EKD-Synode gewählt:

Falk Klemm (ordiniertes Mitglied)
Dr. Olaf Richter (ordiniertes Mitglied)
Theresa Lange (nichtordinierte Jugendvertreterin)

Für die nichtordinierten Mitglieder wurde ein zweiter Wahlgang notwendig, zu dem Christoph Apitz seine Kandidatur zurückzog. Gewählt wurde:

Till Vosberg (nichtordiniertes Mitglied)


Wahlen zur Mitarbeit im Beirat der Frauenarbeit und im Arbeitskreis für christliche Schöpfungsverantwortung

Für die Mitarbeit im Beirat der Frauenarbeit der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens schlug der Nominierungsausschuss Pfarrerin Johanna Fabel vor. Auf Wunsch wurde die Arbeit der Frauenarbeit und die Aufgaben des Beirates noch einmal vorgestellt. Nachdem die Synode der Nominierung zugestimmt hatte, stellte sich Pfarrerin Fabel der Landessynode vor und erläuterte ihre Motivation zur Kandidatur für den Beirat. Die Landessynode stimmte der Entsendung von Pfarrerin Johanna Fabel einstimmig zu. 

Für die Mitarbeit im Arbeitskreis "Christliche Schöpfungsverantwortung" schlug der Nominierungsausschuss den Synodalen Dr. Jürgen Stein vor. Dieser stellte sowohl die Arbeit des Arbeitskreises als auch nach der Nominierung sich selbst den Synodalen vor. Die Landessynode wählte Dr. Jürgen Stein einstimmig in den Arbeitskreis. 


Wahl der synodalen Mitglieder des Diakonischen Rates

Für die Mitarbeit im Diakonischen Rat schlug der Nominierungsausschuss die Synodalen Dr. Peter Amberg, Katrin Hutzschenreuther, Martin Rolle und Till Vosberg vor. Die Synode stimmte dem Vorschlag zu und die Kandidaten stellten sich und ihre Motivation zur Mitarbeit im Diakonischen Rat noch vor der Mittagspause den Synodalen vor. 

Die Wahl erfolgte nach der Mittagspause. Da im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten die erforderliche Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigen konnte, war ein zweiter Wahlgang notwendig. Im zweiten Wahlgang wurde Till Vosberg und Katrin Hutzschenreuther als Mitglieder des DIakonischen Rates gewählt, wobei bei Katrin Hutzschenreuther aufgrund der Stimmengleichheit mit Martin Rolle das Los entschieden hat. 


Wahl der synodalen Mitglieder der Kirchenleitung

Die Synodale Kerstin Otto stellte den Mitgliedern der Landessynode den Vorschlag des Nominierungsausschusses vor, der allen bereits schriftlich vorlag. Sie erläuterte einige Kriterien, welche der Ausschuss bei der Erarbeitung des Vorschlages berücksichtigt hatte. Danach seien bei der Findung der Kandidaten sowohl erfahrene als auch neue Synodale, Männer und Frauen, verschiedene Altersgruppen und Erfahrungshintergründe berücksichtigt worden. Nach der einstimmigen Annahme des Nominierungsvorschlages stellten sich die Kandidatinnen und Kandidaten persönlich vor. Für ein Amt als ordiniertes Mitglied der Kirchenleitung kandidierten Pfarrer Dr. Peter Amberg, Superintendent Rainer Findeisen, Pfarrer Raik Fourestier, Pfarrerin Ulrike Franke, Pfarrer Tilo Kirchhoff, Pfarrerin Claudia Knepper und Pfarrer Walter Lechner. Für das Amt als nichtordiniertes Mitglied der Kirchenleitung kandidierten Uta Jäger, Sebastian Lehmann, Tobias Mäthger, Barbara Pfeiffer, Dr. Florian Reißmann, Martin Rolle, Max Steinert und Friedhelm Zühlke. Alle Kandidatinnen und Kandidaten stellten sich persönlich kurz vor. 

Als ordinierte Mitglieder der Kirchenleitung wurde im 1. Wahlgang Rainer Findeisen gewählt. Als nichtordinierte Mitglieder der Kirchenleitung wählte die Landessynode im ersten Wahlgang Uta Jäger, Barbara Pfeiffer, Martin Rolle und Max Steinert. Im zweiten Wahlgang wurden Ulrike Franke und Tilo Kirchhoff als ordinierte Mitglieder und Friedhelm Zühlke als nichtordiniertes Mitglied der Kirchenleitung gewählt.

Dietrich Bauer ist als ordinierter Theologe, Synodaler und Vorstandsvorsitzender der Diakonie Sachsen ebenfalls Mitglied der Kirchenleitung. Er stand nicht zur Wahl, da diese Mitgliedschaft in der Kirchenverfassung verankert ist.


Wahlen der stellvertretenden Mitglieder der Synoden der VELKD und EKD

Der Synodale Göpfert stellte den Synodalen am Nachmittag den Kandidaten-Vorschlag des Nominierungsausschusses zur Wahl von ersten und zweiten Stellvertretenden der VELKD- und EKD-Synoden vor. Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen und auch das durch das Präsidium vorgeschlagene Wahlprozedere, wonach der Kandidatin mit den meisten Stimmen die erste Stellvertreterin und und der Kandidat mit den zweitmeisten Stimmen der zweite Stellvertreter eines EKD/VELKD-Synodalen ist.

Als Stellvertretende für Pfarrer Falk Klemm kandidierten Pfarrerin Maria Beyer, Pfarrer Dietmar Saft und Superintendentin Ulrike Weyer. Als Stellvertretende für Superintendent Dr. Olaf Richter kandidierten Pfarrer Markus Großmann, Pfarrer David Keller und Pfarrerin Dr. Nikola Schmutzler. Als Stellvertretende für Till Vosberg kandidierten Christoph Apitz, Leonhardt Krause und Dr. Christoph Scheurer. Als Stellvertretende für Theresa Lange kandidieren Fabian Jetter, Johann Marks und Michelle Schwarz. Diese Kandidatinnen und Kandidaten stellten sich am Nachmittag den Synodalen vor. 

Als erste Stellvertreterin für Pfarrer Falk Klemm wurde Superintendentin Ulrike Weyer gewählt, als zweite Stellvertreterin Pfarrerin Maria Beyer. Dr. Olaf Richter wird künftig in EKD- und VELKD-Synoden durch Pfarrer Markus Großmann (1. Stellvertreter) und Pfarrerin Dr. Nikola Schmutzler (2. Stellvertreterin) vertreten. Als erster Stellvertreter des VELKD/EKD-Synodalen Till Vosberg wurde Dr. Christoph Scheurer, als zweiter Stellvertreter Leonhardt Krause gewählt. Theresa Lange wird in der VELKD- und EKD-Synode durch Fabian Jetter (1. Stellvertreter) und Michelle Schwarz (2. Stellvertreterin) vertreten. 


Besetzung des Ad-hoc-Ausschusses "Digitale Gremiensitzungen"

Die Landessynode hatte aus den durch den Nominierungsausschuss vorgeschlagenen Personen acht Personen in den Ad-hoc-Ausschuss zu wählen. Dieser war auf der digitalen Tagung im März 2021 beschlossen worden und soll sich mit verschiedenen rechtlichen und technischen Fragen in Zusammenhang digitaler Gremiensitzungen auf allen Ebenen der Landeskirche beschäftigen. Im Ergebnis der Wahlhandlung werden im Ausschuss die Synodalen Florian Barthel, Sylvia Freitag, Prof. Dr. Thomas Knittel, Olaf Langner, Hendrik Müller, Pfarrer Frank Pauii, Prof. Dr. Matthias Schwarz und Max Steinert mitarbeiten. 


Wahl der stellvertretenden Mitglieder der Kirchenleitung

Im ersten Wahlgang wurden mit Superintendentin Hiltrud Anacker und Pfarrer Raik Fourestier zwei ordinierte Synodale als stellvertretenden Mitglieder und mit Regina König-Wittrin, Florian Barthel und Andreas Hartenstein drei nichtordinierte stellvertretende Mitglieder gewählt. Im zweiten Wahlgang wurden Pfarrer Gaston Nogrady und Pfarrerin Claudia Knepper als weitere ordinierte stellvertretende Mitglieder sowie der Lobauer Kirchenmusikdirektor Christian Kühne und Thomas Alscher als weitere nichtordinierte stellvertretende Mitglieder der Kirchenleitung gewählt. 

 

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