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Zum Tod von Oberlandeskirchenrat i.R. Wieland Graubner
20. Oktober 2025
DRESDEN / EBERSWALDE – Der ehemalige Oberlandeskirchenrat Wieland Graubner ist am 8. Oktober 2025 im Alter von 84 Jahren in Eberswalde verstorben, wie seine Familie mitteilte. Er war von 1995 bis 2003 im Landeskirchenamt in Dresden als Dezernent für Personalangelegenheiten der Pfarrer und für die Stellenplanung zuständig. In seine achtjährige Dienstzeit als Personaldezernent fiel die herausfordernde Aufgabe, die in den Jahren 1997 bis 2001 durchgeführte Strukturreform zu begleiten und dabei die flächendeckende geistliche Versorgung in den Kirchgemeinden sicher zu stellen.
„Wieland Graubner hat als Personaldezernent Gewichtiges geleistet für unsere Landeskirche“, würdigt der ehemalige Landesbischof Volker Kreß den Verstorbenen. Mit Fleiß und großer Einsatzbereitschaft, aber auch mit einer sehr klaren Haltung, habe er das Personaldezernat nach den Umbrüchen der Wendezeit aufgebaut und stabilisiert. Insbesondere in der ersten großen Strukturreform, welche die Landeskirche umsetzen musste, sei diese Aufgabe auch mit schweren Entscheidungen verbunden gewesen. „Dabei hat Wieland Graubner nie nur vom Schreibtisch aus agiert. Er ist ununterbrochen in der Landeskirche unterwegs gewesen, hat mit den Gemeinden verhandelt und um Lösungen für den Pfarrdienst vor Ort gerungen“, betont Landesbischof i.R. Kreß.
Der 1941 in Witzschdorf bei Zschopau geborene Graubner studierte von 1959 bis 1964 Evangelische Theologie an der Rostocker Universität und begann seine Vorbereitungszeit (Vikariat) an verschiedenen Orten der sächsischen Landeskirche. Nach seinem 2. Theologischen Examen und der Ordination kam er 1967 in die erste Pfarrstelle nach Deutzen im Kirchenbezirk Borna. Neben dem Pfarrdienst übernahm er auch die Stelle des Bezirksjugendpfarrers, bevor er 1971 auf die Pfarrstelle in Gelenau im Kirchenbezirk Annaberg wechselte. 1988 wurde er zum Superintendenten des damaligen Kirchenbezirkes Rochlitz berufen und übernahm in dieser Funktion die 1. Pfarrstelle an der Rochlitzer St. Petri-Kirche, Diese hatte er sieben Jahre inne, bevor er 1995 ins Landeskirchenamt wechselte.
Im Ruhestand zog Wieland Graubner mit seiner Ehefrau ins brandenburgische Eberswalde und hat in der dortigen Kirchgemeinde weiter ehrenamtliche Dienste übernommen.
Der Trauergottesdienst findet am 20. Oktober 2025 um 10:00 Uhr auf dem Waldfriedhof in Eberswalde statt.