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Segen für den Beginn des Vikariats und des Studiums


02. September 2023

DRESDEN - Am 1. September haben acht junge Theologinnen und Theologen, darunter sieben Frauen, ihren Vorbereitungsdienst (Vikariat) in der sächsischen Landeskirche begonnen. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes wurden sie in der Moritzburger Kirche in ihren Dienst eingeführt. Mit ihnen wurden auch zwei Studentinnen der Hochschule Meißen (FH) und Fortbildungszentrum für den Beginn ihres Studiums im Fachbereich Allgemeinen Verwaltung bzw. Digitale Verwaltung gesegnet.

Die für den Pfarrdienst zuständige Oberlandeskirchenrätin Klatte beschreibt den neuen Vikariatsjahrgang als ‚für unsere Verhältnisse überraschend weiblich‘, ‚biographisch bunt‘ und ‚sehr divers‘: „Unsere Landeskirche kann sich auf diese Menschen freuen. Sie werden neue Perspektiven in die Landeskirche eintragen.“

‚Bunt‘ ist der Jahrgang, weil bis auf zwei Personen alle einen großen Teil ihres Studiums in Sachsen verbracht und in Leipzig das kirchliche Examen abgelegt haben, aber viele nicht in sächsischen Kirchgemeinden bzw. der Evangelischen Jugendarbeit in Sachsen ihre Glaubensprägung erhalten haben. Mehrere Vikarinnen und Vikare haben prägende Jahre Ihrer Kindheit und Jugend in anderen Bundesländern und Landeskirchen verbracht. ‚Divers‘ sind auch die weiteren Erfahrungen, die die jungen Menschen mitbringen: dazu gehören wissenschaftliche Qualifikationen ebenso wie Berufserfahrung im gemeindepädagogischen und schulischen Bereich. Sechs Personen werden im Rahmen eines familienbewussten Vikariates ihre Ausbildungsgemeinden in Leipzig haben. „Wir sind den vielen Mentorinnen und Mentoren, die im Raum Leipzig Jahr für Jahr als Pfarrerinnen, Gemeindepädagogen und Lehrkräfte die Vikariatsausbildung begleiten, für ihr besonderes Engagement sehr dankbar", sagt Margrit Klatte. "Das familienbewusste Vikariat ist ein wesentlicher Baustein, um junge Familien in dieser herausfordernden Ausbildungsphase zu unterstützen.“

Der Vorbereitungsdienst dauert zweieinhalb Jahre. Praxisphasen in der Gemeinde wechseln sich ab mit Kursen am Predigerseminar in Wittenberg, am TPI in Moritzburg und am Klosterhof in Meißen. In der Gemeindepraxis stehen neben Seelsorge und Verkündigungspraxis auch Bildungshandeln und Gemeindeleitung auf dem Ausbildungsplan. In der Schule werden die Vikarinnen und Vikare eingesetzt, um sich für das Unterrichten von Religion an Grund- und Oberschulen sowie der gymnasialen Oberstufe zu qualifizieren. Das Zweite Theologische Examen, das im Vikariat abgelegt wird, ist die Voraussetzung für die Ordination und eine Übernahme in den Probedienst.

Die Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens wird in den kommenden Jahren verstärkt in die Werbung für den Pfarrberuf und andere kirchliche Berufe investieren, um junge Menschen für den Pfarrdienst und die anderen kirchlichen Berufe zu interessieren und zu gewinnen.

Sieben Vikarinnen, ein Vikar sowie zwei Verwaltungsstudierende mit Oberlandeskirchenrätin Margrit Klatte und Oberlandeskirchenrätin Dr. Jördis Bürger vor der Kirche in Moritzburg

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