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Sächsischer Bürgerpreis 2025 verliehen


21. Oktober 2025

DRESDEN - Zum 15. Mal wurde am 20. Oktober 2025 in Dresden der Sächsische Bürgerpreis verliehen. Gemeinsam mit der Stiftung Frauenkirche Dresden und der Kulturstiftung Dresden der Commerzbank würdigte der Freistaat Sachsen Vereine, Initiativen sowie Einzelpersonen für ihren herausragenden Einsatz für die Demokratie, Heimat, Umwelt und andere Menschen in Sachsen und weltweit. Der Preis ist in jeder der fünf Kategorien mit 5.000 Euro dotiert.

Unter den Preisträgern wurden in einer Feierstunde in der Frauenkirche  auch der »Christliche Hilfe für Litauen e.V.« mit seinem Hilfsangebot für bedürftige Menschen in Šakiai/Litauen gewürdigt.
Seit 1996 besteht eine Partnerschaft zwischen den Kirchgemeinden in Brünlos und Šakiai in Litauen. In zahlreichen gemeinsamen Baueinsätzen konnte die Kirche saniert, ein Haus für den Pfarrer gebaut und ein Kinderheim umgebaut werden. Die Unterstützung des Kinderheims ist inzwischen der Schwerpunkt der Hilfe. Besondere Fürsorge gilt Familien in prekären Lebenssituationen und Kindern und Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung in Šakiai. Im Rahmen der Partnerschaft findet auch ein Austausch über ortstypische Traditionen und Brauchtum sowie gesellschaftspolitische Themen statt. Die Laudatio für den Bürgerpreis in der Kategorie Global denken – lokal handeln (Welt) hielt der scheidende Akademiedirektor der Evangelischen Akademie Sachsen, Pfarrer Stephan Bickhardt.

Ministerpräsident Kretschmer betonte anlässlich der Feierstunde in der Frauenkirche: »Die vielen Nominierungen für den Sächsischen Bürgerpreis zeugen einmal mehr von der Vielfalt ehrenamtlichen Engagements bei uns im Freistaat. Überall im Land setzen sich Menschen für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger ein, machen ihre Heimat lebenswerter, schützen die Natur oder kümmern sich um Menschen in anderen Weltregionen. Dieses breite bürgerschaftliche Engagement ist beeindruckend und von großem Wert, weil so Gemeinwohl, Miteinander und Zusammenhalt gestärkt werden. Herzlichen Glückwunsch allen Preisträgern und allen Nominierten. Mit Ihrem Wirken machen Sie das Leben besser und reicher.«

Maria Noth, Geschäftsführerin der Stiftung Frauenkirche Dresden, sagte: »Zum 20. Kirchweihjubiläum der Frauenkirche Dresden ist der bürgerschaftliche Geist der ihren Wiederaufbau möglich machte, aktueller denn je. In einer Zeit zunehmender Ausgrenzung und Spaltung erinnert uns der Sächsische Bürgerpreis daran: Gesellschaftlicher Zusammenhalt muss immer wieder neu gestiftet werden. Menschen in der Frauenkirche zu ehren, die Verantwortung übernehmen und an die Kraft gemeinschaftlichen Handelns glauben, ist uns als Stiftung ein Herzensanliegen. Die Ausgezeichneten und Nominierten stehen für all jene in Sachsen, die unsere Demokratie stärken: mit Mut, Empathie und Weitblick. Sie bauen Brücken zwischen Generationen und Kulturen, bewahren die Natur, beleben Traditionen und wirken weit über das eigene Lebensumfeld hinaus. Ihr Einsatz ist unverzichtbar für unser Gemeinwesen.«

Hintergrund

Seit 2011 rückt der Sächsische Bürgerpreis unter Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Menschen in den Fokus, die sich in besonderer Weise für andere Menschen und das Zusammenleben in der Gesellschaft engagieren. Die Vorschläge zur Nominierung reichen die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister bei den jeweiligen Landräten ein. Auch kirchliche Stellen sind vorschlagsberechtigt. Die Landräte und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte nominieren die Initiativen oder Personen. Eine unabhängige Jury hat aus 85 nominierten Projekten, Initiativen und Einzelpersonen die diesjährigen Preisträger ausgewählt.

Weitere Informationen zum Sächsischen Bürgerpreis, darunter alle Nominierten, sind zu finden auf der Webseite des Freistaat Sachsens.

Sächsischer Bürgerpreis 2025 in Dresdner Frauenkirche verliehen – Preisträger Global denken – lokal handeln (Welt) (© Pawel Sosnowski)

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