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Paraguay: Projekt zum Erntedank


21. September 2022

Hilfe und Ausbildung für bessere Entwicklungschancen

DRESDEN - Nahe der Stadt Campo 9 hat eine indigene Gruppe der Mbya Guarani Land zurückbekommen. Dort entstand das Centro Mbarigui, in dem es neben landwirtschaftlichen Projekten und Bildungsprogrammen auch eine Schule mit Internat für die Mbya Guarani gibt. Hier wird speziell für die Erneuerung der Küche gesammelt. Die Küche und die Sanitäreinrichtungen des Zentrums sind sehr einfach gebaut und in einem schlechten Zustand. Zudem muss die Trinkwasserversorgung verbessert werden.

Im Zentrum werden rund 100 Schülerinnen und Schüler bis zur Hochschulreife unterrichtet. Wegen großer Entfernungen leben sie einen halben Monat im Zentrum und einen halben Monat in ihrer Herkunftsgemeinde. Auch wenn ca. 35 Prozent die Ausbildung aus verschiedenen Gründen vorzeitig beenden, gebe es noch mehr gute Erfahrungen. Über 80 ehemalige Schülerinnen und Schüler hätten sogar eine Anstellung im Staatsdienst gefunden.

Das Zentrum wird von der ökumenischen Organisation Oguasu (Guaraní: Großes Haus) getragen. Oguasu versucht den Indigenen zu helfen, ihre Rechte in der Gesellschaft besser wahrzunehmen. Denn diese Bevölkerungsgruppe wird in Paraguay diskriminiert und ihr Lebensstil und ihre Kultur werden oft abgewertet. Durch die industrielle Landwirtschaft und Ausbreitung von wirtschaftlich bedeutsame Sojaplantagen wurde den Indigenen sukzessive deren Lebensraum genommen. Dabei gehörte das Land ursprünglich ihnen.

Die Evangelische Kirche am La Plata (IERP) ist in dieser südamerikanischen Region die Partnerkirche des Gustav-Adolf-Werks.

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