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Landeskollekte für kirchliche Nothilfefonds


15. September 2022

Für Notlagen, die ohne private Hilfe nicht zu bewältigen sind

DRESDEN - Der diesjährige Sonntag der Diakonie findet am 18. September statt und steht unter dem Motto „Schaffe Recht dem Elenden und Armen“ (Sprüche Salomos 31, 9).  Die Landeskollekte, die in den Gottesdiensten gesammelt wird, ist für den Kirchlichen Hilfsfonds für Menschen in Not bestimmt. „Armut hat viele Gesichter und die Geschichten werden leise erzählt, weil sie häufig mit Scham besetzt sind. Gerade in diesen für einkommensarme Familien so schwierigen Zeiten werden sich viele Notlagen ergeben, für die es kein soziales Netz gibt“, sagt Dietrich Bauer, Chef der Diakonie Sachsen.

„Da ist die alte Frau, die seit Jahren ihre Lebensmittel bei der Tafel holen muss, weil ihre Rente nicht reicht und sie jetzt vor leeren Regalen steht.  Da ist der Schüler, der seine Hausaufgaben nicht machen kann, weil die Familie sich keinen Computer mit Internetanschluss leisten kann. Da ist der Überschuldete, der die Fahrkarte zur weit entfernten Schuldnerberatungsstelle nicht bezahlen kann. Da ist die Alleinerziehende, die trotz einem Job im Niedriglohnbereich zusätzlich Hartz IV für sich und ihre Kinder beantragen muss und deren Kühlschrank nicht mehr funktioniert. Da ist der Vater, der für sich und seine kleine Tochter die Rechnung für die Briketts im Winter nicht bezahlen kann…“

Notlagen, die durch unvorhergesehen Notfälle vollkommen ausweglos werden und ohne private zusätzliche Hilfe nicht zu bewältigen sind, werden in den kommenden Monaten sicherlich zunehmen.

„Wir sind froh, dass wir mit dem Kirchlichen Hilfsfonds für Menschen in Not seit vielen Jahren schnelle und unbürokratische finanzielle Unterstützung anbieten können. Da der Topf mittlerweile aber fast leer ist, soll er mit der in den evangelisch-lutherischen Kirchgemeinden gesammelten Kollekte des Sonntags der Diakonie wieder - und hoffentlich reichlich - gefüllt werden“, sagt Tilmann Beyer, zuständiger Referent bei der Diakonie Sachsen.

Die Mittel des Hilfsfondses werden über die Beratungsstellen der KirchenBezirksSozialarbeit und die Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen der Diakonie Sachsen an Menschen in Not ausgereicht.

Diakonie Sachsen

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