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Freiberger Dommusik im Kulturhauptstadtjahr


28. November 2024

Wöchentliche Orgelkonzerte unter dem Motto „Europäische Domorganisten“

FREIBERG - Mit einem vielseitigen Veranstaltungsprogramm geht der Freiberger Dom in das Kulturhauptstadtjahr 2025. Als Teil der Kulturkirche Chemnitz2025 sind über 40 Konzertveranstaltungen und zwei Kunstausstellungen geplant. Höhepunkt sind die Festwochen zum 800jährigen Jubiläum der Goldenen Pforte im Juni. Die im Mai beginnenden wöchentlichen Orgelkonzerte an den historischen Silbermann-Orgeln stehen im kommenden Jahr unter dem Motto „Europäische Domorganisten“. 20 der renommiertesten Organistinnen und Organisten aus neun europäischen Ländern werden ihre eigene Sicht auf die barocken Meisterwerke Silbermanns präsentieren.

„Die Vielseitigkeit des Programmes 2025 und sein unmittelbarer europäischer Kontext sind auf die Kulturhauptstadt Chemnitz2025 zugeschnitten, zu deren Kulturregion Freiberg gehört. Ich freue mich, dass wir so viele herausragende Künstlerinnen und Künstler begrüßen können, gleichzeitig aber auch unsere Chöre sich mit spannenden Programmen präsentieren werden und dabei in Austausch mit vielen anderen Ensembles treten werden“, sagt Domkantor Albrecht Koch.

Zwei zeitgenössische Kunstwerke in Kooperation mit dem Purple Path von Chemnitz2025 im Freiberger Dom zu sehen sein. Ganzjährig wird in der Schönlebischen Kapelle des Kreuzganges der „Petrified Wood Circle“ des britischen Land-Art Künstlers Richard Long präsentiert. Aus Millionen Jahre alten versteinerten Hölzern zusammengesetzt, lädt die Arbeit unter den grün-weiß gefassten gotischen Bögen der Kapelle zum Augengenuss und zur Meditation ein.

Ab 3. März zeigt der Chemnitzer Künstler Michael Morgner zudem das dritte seiner überdimensionalen Fastentücher mit dem Titel „Ecce Homo“ und verdeckt damit den Altar des Freiberger Domes. Diese Verhüllung korrespondiert erstmalig mit einer zeitgenössischen Passionsmusik: Gemeinsam mit AuditivVokal, dem führenden Vokalensemble für zeitgenössische Chormusik, wird der Freiberger Domchor anlässlich des 90. Geburtstages des lettischen Komponisten Arvo Pärt seine Johannes-Passion aufführen.

Die Goldene Pforte gilt heute noch als ein herausragendes Beispiel spätgotischer Steinmetzkunst und ist ein biblisches Bilderbuch. Zum 800jährigen Jubiläum hat der Freiberger Dom ab 8. Juni zwei Festwochen geplant. Mit einer langen Nacht der Goldenen Pforte wird zum Auftakt das Portal mittels Musik, Sprache und Licht in Szene gesetzt und auf besondere Art und Weise erlebbar werden. Das Ensemble Amarcord wird gemeinsam mit dem Domchor und dem Dresdner Barockorchester die Marienvesper von Claudio Monteverdi aufführen. Zum Abschluss gastiert der Dresdner Kreuzchor im Freiberger Dom.

Begleitet wird das Programm von zahlreichen Gottesdiensten, Führungen, einem wissenschaftlichen Symposium in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und der Universität Bamberg. Zudem ist geplant, die Goldene Pforte temporär wieder als Installation vor dem Hauptportal des Freiberger Domes erlebbar zu machen und damit die Sichtbeziehungen und die Faszination der Menschen im Mittelalter zurückzuholen.

Der Freiberger Domchor ist 2025 in insgesamt sechs Konzerten zu erleben. Damit zeigt der Chor weiter seine hohe Leistungsfähigkeit. Mit einem stabilen Stamm von derzeit 65 Sängerinnen und Sängern ist er ein zentraler Bestandteil der Freiberger Dommusik. Die Nachwuchsarbeit der Domchöre hat in den Jahren seit der Corona-Pandemie einen großen Aufschwung erfahren. Aus Sondermitteln der sächsischen Landeskirche konnte für zunächst 5 Jahre eine Stelle für eine Stimmbildnerin geschaffen werden, die zugleich die Nachwuchsarbeit verantwortet. In fünf Gruppen können Kinder ab zwei Jahren wöchentlich Musik erleben und selbst machen. Dazu kommt eine enge Zusammenarbeit mit der Kindertagesstätte Villa Kunterbunt, in der wöchentlich alle Kinder zum Singen eingeladen sind.

Die Freiberger Domkurrende gestaltet sonntäglich die Kirchenmusik in den Gottesdiensten und ist 2025 in drei Konzerte zu hören. Höhepunkt wird im Dezember 2025 das Weihnachtsliedersingen der Domchöre, bei dem alle Chorsänger vom Kindergartenkind bis zum rüstigen Domchoristen gemeinsam im Dom zu erleben sein werden.

Die Freiberger Dommusik wird finanziell gefördert durch die Stadt Freiberg, den Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen, die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen sowie die Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens. Dazu kommen zahlreiche Förderer, ohne die diese Arbeit nicht möglich wäre. Unterstützung geschieht ebenso durch den neugegründeten Verein Musik am Dom e.V. sowie die Förderer am Dom St. Marien Freiberg e.V. Tickets für alle Konzerte bis Juni sind bereits im Verkauf. Eintrittskarten für die Adventskonzerte gibt es ab 1. März 2025 an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online auf www.reservix.de

Freiberger Dom

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