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Eröffnung der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit 2025
10. März 2025
Motto und Jahresthema: FÜREINANDER STREITEN
DRESDEN | HAMBURG – Die zentrale Eröffnung der „Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit 2025 – 5785/5786“ (jüd. Kalender) erfolgte am 9. März im Hamburger Rathaus mit der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille.
In Dresden gab es an diesem Tag die Vorstellung der Neuauflage vom „Buch der Erinnerung – Juden in Dresden deportiert, ermordet, verschollen“ in der Jugendkirche in Verbindung mit dem Jahresempfang der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V.
Mit der großzügigen Unterstützung mehrerer Förderer sowie vieler privater Spenderinnen und Spendern war es gelungen, das „Buch der Erinnerung“ zu erweitern und umfassend zu überarbeiten. Da die erste Auflage im Jahr 2006 rasch vergriffen war und immer wieder nach einer neuen Auflage gefragt wurde, erstellten Gabriele und Alexander Atamassow das Manuskript dieser wesentlich erweiterten Auflage. Pfarrer Konrad Adolph brachte neue Rechercheergebnisse ein. Das Vorwort schrieb noch die später verstorbene Dr. Nora Goldenbogen.
Am heutigen Montag, 10. März, findet um 17.00 Uhr, in der Dresdner Kreuzkirche das Ökumenisches Friedensgebet zum Jahr der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit unter dem Motto „Füreinander streiten“ statt. Das Friedensgebet widmet sich der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit angesichts des anwachsenden Antisemitismus in Deutschland und den Friedensbemühungen zwischen Israel, den Palästinensern und den Staaten im Nahen Osten.
Die Einladenden sind das Ökumenische Informationszentrum Dresden e.V., die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V., die Kreuzkirche Dresden und die Dresdner Kirchgemeinden.
Das Friedensgebet findet somit einen Tag nach der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille an die Politologin, Pädagogin und Publizistin Saba-Nur Cheema und dem Historiker, Erziehungswissenschaftler und Publizisten Meron Mendel im Hamburger Rathaus statt. Die Laudatio hielt Bischöfin Kirsten Fehrs, Ratsvorsitzende der EKD und Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche.
Hintergrund und Verleihung der Buber-Rosenzweig Medaille
Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich- Jüdische Zusammenarbeit im März eines jeden Jahres die Woche der Brüderlichkeit. In allen Teilen des Landes werden aus diesem Anlass Veranstaltungen durchgeführt, um auf die Zielsetzung der Gesellschaften und auf ihr jeweiliges Jahresthema hinzuweisen. Auf Beschluss der Mitgliederversammlung des Deutschen Koordinierungsrates (DKR) im Jahre 2023 wird die Bezeichnung "Woche der Brüderlichkeit" ersetzt durch die Formulierung „Christlich-Jüdische Zusammenarbeit“.
Dabei werden das christliche und jüdische Kalenderjahr benannt. Während der jährlichen Eröffnungsfeier der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit wird die Buber-Rosenzweig-Medaille an Persönlichkeiten und/oder Organisationen verliehen, die sich im christlich-jüdischen Dialog außerordentliche Verdienste erworben haben. Mit einer Sondersendung wurde über die Eröffnungsfeier wechselnd in ZDF und ARD berichtet.


