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Erfahrungsaustausch auf dem Fundraisingtag


09. September 2019

Zum 13. Kirchenfundraisingtag kamen am Donnerstag, 5. September,  auch viele Teilnehmer aus Kirchgemeinden, kirchlichen Vereinen und aus kirchlichen und diakonischen Einrichtungen zusammen. Wie bereits zur guten Tradition geworden, mischten sie sich unter die Teilnehmer des Sächsischen Fundraisingtages und trugen dazu bei, dass Kirche auch in diesem Bereich als Teil der Zivilgesellschaft wahrnehmbar war. 

Dorothe Ehlig, Referentin für Fördermittel und Fundraising im Landeskirchenamt, richtete ein Grußwort der Landeskirche an die rund 150 Teilnehmenden, in dem sie deutlich machte, dass Fundraising von drei Dingen lebt: von der Bitte, vom Dank und von der Bewegung. Fundraising will Menschen dazu bewegen,  für ein konkretes Anliegen ihre Zeit, ihre Gaben und Talente und auch ihr Geld zu spenden,  und will damit Menschen selbst und auch die konkreten Anliegen und Projekte in Bewegung setzen. Fundraising bringe eben auch Menschen in Bewegung, indem es Begegnung schafft und Menschen zusammenbringt, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Menschen, die im Fundraising unterwegs sind, seien somit auch Baumeister: von Beziehungen und Bindungen. In diesem Sinne wünschte Dorothe Ehlig allen Teilnehmenden einen bewegten und bewegenden Tag.

In einem Seminar wurde dann an zwei Beispielen vertieft, welche Bewegung gelungenes Fundraising in der sächsischen Landeskirche möglich macht: Vertreter des Kirchspiels Radeberger Land stellten ihre Region vor als einen „Lebens- und Glaubensraum“, in dem es inzwischen verschiedene Kooperationen im Bereich Kirche, Kultur und Musik gibt. Pfarrer Johannes Schreiner berichtete, wie das Kirchspiel ganz bewusst keine binnenkirchliche, sondern eine nachbarschaftliche Perspektive eingenommen und zunächst geschaut habe, welche weiteren Akteure im Raum und der Region bereits anbieten und welche Angebote der Kirche in dieser Region sinnvoll seien. Er machte deutlich, dass es mehr Mut zum Experimentieren und zu neuen Denk- und Handlungsmustern brauche. In den Regionen können sich unterschiedliche Akteure in Aufgaben hineinteilen und nach Möglichkeiten der Kooperation suchen. Das Kirchspiel Radeberger Land habe dadurch verschiedene Partner gefunden, mit denen es in den Bereichen Bildung, Kultur und Substanzerhaltung zusammenarbeite. Pfarrer Schreiner stellte aber klar, dass eine solche Zusammenarbeit nur auf Augenhöhe funktioniere und dass sich durch eine solche Zusammenarbeit natürlich auch Gewohnheiten verändern würden. Im Folgenden berichteten Kantor Rainer Fritzsch von der Arbeit im Bereich der Kirchenmusik und der Gründung eines Fördervereins für Kirchenmusik. Von der Gründung einer Musikschule mit zugehörigem Verein berichtete der Vereinsvorstand Dr. Stephan Koch. Den Kirchbauverein Wachau e.V. stellte Marcus Dankelmann vor samt den Erfolgen, die dieser Verein durch die Sammlung von Spenden für die Sanierung der Kirche von Wachau erzielen konnte. 

Im zweiten Teil des Seminars berichtete der Crostauer Kirchenmusiker Lucas Pohle über seine Erfahrungen mit der Förderung von Konzerten und Kirchenmusik über das LEADER-Programm (EU-Förderung im ländlichen Raum). 

Im Foyer des Andreas-Pfitzmann-Baus (Fakultät Informatik) der Technischen Universität Dresden fanden viele Besucher den Weg zum Stand der Landeskirche, an dem verschiedene Informationen zum Thema Fundraising und Fördermittel im Bereich der sächsischen Landeskirche und darüber hinaus angeboten wurden.

Besonders erfreut über den Tag war am Ende des Tages Ronny Auerbach, Vorsitzender des Vereins „Christlicher Kindergarten Entdeckerland e.V.“Leubsdorf/OT Schellenberg, der beim Gewinnspiel den ersten Preis erhielt: einen Gutschein zur kostenfreien Teilnahme am Fundraisingtag im nächsten Jahr. Dieser wird voraussichtlich am 10. September 2020 stattfinden.

Weitere Informationen zum Kirchenfundraisingtag 2019 auf   

https://engagiert.evlks.de/arbeitsfelder/foerdermittel-und-fundraising/fundraisingtag

Begrüßung auf dem Fundraisingtag durch Matthias Daberstiel vom Fundraiser-Magazin
Ausblick und Aufbruch im Andreas-Pfitzmann-Bau der TU Dresden
Zuhörerinnen und Zuhörer werden von Dorothe Ehlig, Referentin für Fördermittel und Fundraising, begrüßt.

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