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Bergmännische Krippe Annaberg-Buchholz
20. Dezember 2024
Figuren im Gespräch über die Geburt des Gottessohns
ANNABERG-BUCHHOLZ - Ein besserer Ort als die Bergkirche St. Marien in der Bergstadt Annaberg hätte sich für diese Krippe nicht finden lassen. Über 30 aus Holz geschnitzte und bemalte Figuren gehören zur „Bergmännischen Krippe“. Dargestellt sind Bergleute und Bürger der Stadt. Die 1,20 Meter großen Figuren sind in der Kirche so verteilt, dass sich unter ihnen ein Gespräch über die Geburt des Gottessohns entwickelt. Die Krippe verlegt die biblische Weihnachtsgeschichte in die erzgebirgische Bergbaulandschaft des 19. Jahrhunderts und zeigt dabei die enge Verbindung von Bergbau- und Stadtgeschichte sowie christlichem Glauben.
So sind es nicht die Weisen aus dem Morgenland, die dem Christuskind ihre Geschenke bringen. Die Gaben werden stattdessen von drei Bergbeamten aus den damals führenden erzgebirgischen Bergbauvereinen überreicht. Bauer und Bäcker, Wirt und Marktfrau, Ratsherr und Waldmann, Hausierer und Gelehrter, Pfarrer und Bettlerin – sie alle bewegt die frohe Botschaft von Weihnachten. Auch zwei Kinder, die ihr liebstes Spielzeug zum Christuskind bringen, gehören zur Krippe. Jesus ist für alle geboren – das will die Krippe deutlich machen.
15 Jahre haben die renommierten Holzbildhauer Friedhelm Schelter, Jesko Lange, Ronny Tschirske und Robby Schubert sowie der Kunstmaler Günther Kreher seit Projektbeginn im Jahr 2000 an der Krippe gearbeitet. Neben der Stadt Annaberg und der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Annaberg-Buchholz haben zahlreiche Sponsoren zur Umsetzung des einzigartigen Vorhabens beigetragen.
Und die Krippe wächst weiter: Neue Figuren werden in öffentlichen Einrichtungen von Annaberg-Buchholz den Weg zur Krippe weisen. So wurde zuletzt am 2. Advent in der St. Annenkirche unter großer Beteiligung eine weitere Person in Holz aufgenommen. Das erzgebirgische Original in der Gestalt des Jörg Heinicke in typischer Tracht und seinem Schifferklavier auf dem Rücken erweitert nun den Annaberger Krippenweg. Geschaffen hat die Figur der Holzbildhauer Ronny Tschirske als siebentes Werk aus seiner Werkstatt für die Bergmännische Krippe.
Die „Bergmännische Krippe“ in der Bergkirche St. Marien kann täglich von 11.00 bis 17.00 Uhr besichtigt werden. Abweichende Öffnungszeiten können der Website entnommen werden.
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