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Aus Sachsen zu Gast in Breslau
20. Oktober 2024
Über die Grenzen hinweg Beziehungen und Freundschaft
BRESLAU | DRESDEN - Vom 18.-20. Oktober 2024 fand die Synode der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen in Breslau in einem Tagungshotel neben der Kirche der Göttlichen Vorsehung (Kirche der Ev. Diözese Breslau) statt. Aufgrund einer Einladung der Evangelischen Kirche AB in Polen ist aus Dresden die Referentin für Ökumenische Beziehungen, Helena Radisch, nach Breslau gefahren und hielt vor Ort ein Grußwort seitens der sächsischen Landeskirche.
Die Synode begann am Freitagabend mit einem feierlichen Gottesdienst in der Ev. Bischofskirche in Breslau. Im Anschluss wurde in der Kirche der Prinzessin-Anna-Wasa-Preis an Oberkirchenrat i.R. Norbert Denecke (Hannover), dem früheren Geschäftsführer des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes, vergeben. Er wurde als Brückenbauer nach Polen mit seinem Engagement für die Feierlichkeiten zum 500-jährigen Reformationsjubiläum und dem Aufbau des Zentrums für Diakonie und Dialog in Stolp gewürdigt.
Der Dresdner Friedemann Scholz erhielt stellvertretend für die Landsmannschaft Schlesien im Landesverband Sachsen und Schlesische Lausitz e.V. ebenfalls die Ehrung. Er war zusammen mit seiner Ehefrau nach Breslau gekommen. Dem Verband wurde der Preis in Anerkennung ihrer Aktivitäten zum Schutz des kulturellen Erbes Schlesiens, darunter insbesondere die Rettung evangelischer Friedhöfe und der Aufbau von Beziehungen und Freundschaft über nationale Grenzen hinweg, verliehen.
Der Prinzessin-Anna-Wasa-Preis erinnert an die polnisch-schwedische Prinzessin Anna Wasa (1568-1625). Jährlich ehrt die Evangelisch-Augsburgische Kirche in Polen mit dem Preis Projekte der Versöhnung zwischen Deutschen und Polen.
„Als Nachbarregion Polens freut es uns besonders, dass dieses Jahr ein Verband aus Sachsen geehrt wurde und ich gratuliere beiden Preisträgern“, so Helena Radisch. Nach einem Festessen am Freitagabend, gab es Gelegenheit für Grußworte der angereisten Gäste. Die Ökumene-Referentin aus Dresden ging in ihrer Ansprache auf die Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes im letzten Jahr in Polen ein und dankte erneut für die große Gastfreundschaft der evangelischen Kirche in Polen.
Ferner griff sie auf, dass sich die Synode in Breslau mit den Themen sexualisierte Gewalt und Missbrauch beschäftigen werde und gab entsprechende Einblicke auf die Erfahrungen der letzten sächsischen Synodaltagungen. Ebenfalls hob die Helena Radisch die Verbundenheit gerade in schwierigen Zeiten hervor, wie beispielsweise zum aktuellen Hochwasser, und betonte gerade hier, wie wichtig partnerschaftliche Beziehungen seien. Sie freue sich auf weitere Begegnungen und dankte für die Einladung.