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Adventsoratorium „Gott will im Dunkel wohnen“


09. Dezember 2022

"WORAUF WARTEN WIR?“ – ein Adventskonzert mit Uraufführung

DRESDEN – Zu einer Uraufführung des Adventsoratoriums „Gott will im Dunkel wohnen“ laden die Hochschule für Kirchenmusik Dresden und die Sinfonietta Dresden am 15. Dezember um 19:30 Uhr in die Lukaskirche ein. Das 40-minütige oratorische Werk von Prof. Matthias Drude und seinem Onkel Pfarrer i.R. Dr. Hartwig Drude (Text) sollte im 250. Beethoven-Jubiläumsjahr aufgeführt werden, musste aber pandemiebedingt zweimal ausfallen. Die Originalfassung sieht ein Orchester vor, das genau der Beethoven-Besetzung entspricht.

Der jetzige Orchesterpart ist auf vier Spielerinnen und Spieler für Violine, Viola, Violoncello und Klavier aufgeteilt. Die Gesangssolisten sind Barbara Christina Steude (Sopran), Annekathrin Laabs (Alt), Jonas Finger, Florian Neubauer (Tenor) und Sebastian Richter (Bass). In diesem Adventskonzert am Donnerstagabend unter Leitung von Prof. Stephan Lennig steht zudem André Engelbrechts Kantate „Die Erde ist des Herrn“ (Text: Christan Kollmar) auf dem Programm.

Das Besondere an dieser Aufführung ist zudem, dass sie in dieser Fassung auch im Video auf dem YouTube-Kanal der EVLKS zu sehen ist. Beide Fassungen des Drude-Werkes sind im Strube Verlag, München, erschienen.

Von Matthias Drude, geboren am 18. Mai 1960 in Dannenberg (Niedersachsen), sind verschiedene Werke als CD erschienen, so beispielsweise das "Weihnachtsoratorium" (1995–96, Text: Dietrich Mendt, musikalische Leitung: Christfried Brödel). Nach dem Studium an Musikhochschulen Hannover und Hamburg folgten Lehraufträge für Musiktheorie. 1993 wurde er zum Dozenten (seit 2001 Professor) für Musiktheorie an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden berufen. Von 1995–2003 folgte ein Lehrauftrag für Musiktheorie an der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" Dresden sowie von 2005–2009 ein Lehrauftrag für Formenlehre an der Paluccaschule Dresden. Seit 2011 ist er Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen im Deutschen Komponistenverband. Er schrieb Kompositionen für Chor, Orchester, Orgel, Posaunenchor, Klavier, Kammermusik und Lieder.

Sein Onkel Dr. Hartwig Drude stammt aus dem Weserbergland und studierte Theologie, Germanistik und Musik in Göttingen, Heidelberg und Basel, 1969 Promotion zum Dr. theol. Als Pfarrer in Hannover, Dozent im Stephansstift zu Hannover. Zwischen 1976 und 2000 war er Pastor und Vorstandsmitglied in den Diakonischen Heimen in Kästorf e.V.  Er arbeitete mehrfach als Vorsitzender in verschiedenen sozialen und diakonischen Bundes- und Landesverbänden der Wohnungslosenhilfe mit und veröffentlichte Publikationen zur Diakonie und zur Armutsfrage und war Verfasser mehrerer Oratorientexte (Schöpfung, Passion, Ostern, Pfingsten). Er lebt im Wendland.

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