Zum 4. Fachtag für Friedensbildung kommen heute Lehrer:innen, Gemeindepädagog:innen, Pfarrer:innen, Multiplikator:innen und weitere Interessierte im Theologisch-Pädagogisches Institut der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens (TPI) zusammen. 

Im Hauptreferat zeigt Prof. Uli Jäger von der Berghof Foundation (Tübingen, Berlin) unter dem Thema "Friedensbildung - Ansätze, Projekte und Erfahrungen für Schule und Jugendarbeit" Grundlagen auf. Danach geht es in Praxisimpulsen und Workshops um Gedenkstättenarbeit, die Möglichkeiten von Gewaltfreier Kommunikation in einer Schule und um ein Theaterprojekt. Die Referent:innen dafür kommen von der Brücke-Most-Stiftung in Dresden und von der Evangelischen Sekundarschule in Magdeburg.

Generell widmen sich die Teilnehmenden, die in ihre Bildungsarbeit friedenspolitische Themen einbauen können, zum heutigen Fachtag den folgenden Fragen:

• Was sind – bezogen auf Bildung – Friedenszeichen?
• Welche historischen Beispiele gibt es?
• Wie wurden und werden Friedenszeichen gesetzt, wahrgenommen und reflektiert? Setzten Zeichen Prozesse in Gang?
• Können Friedenszeichen in Schule, in Gemeinde oder im öffentlichen Raum gesetzt werden und wie können sie in diesen Bereichen wirken?

»Die Fragen nach Frieden und Krieg sind seit Beginn des Krieges in der Ukraine neu in unser Bewusstsein gerückt. Friedensbildung spielt eine unverzichtbare Rolle beim konstruktiven Umgang mit Konflikten und fördert die Befähigung zur gewaltfreien Konfliktaustragung. Sie hat die langfristige Perspektive im Blick und ist eher ein Marathon als ein Sprint.«, weiß Michael Zimmermann, Beauftragter für Friedens- und Versöhnungsarbeit der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens, der den Fachtag leitet.

Der Fachtag wird vom Netzwerk Friedensbildung Mitteldeutschland, dem PTI der Ev. Kirche in Mitteldeutschland und der Ev. Landeskirche Anhalts sowie dem TPI Moritzburg veranstaltet.

Evangelisches Landesjugendpfarramt Sachsen (evjusa.de)

Fachtag Friedensbildung (tpi-moritzburg.de)